Wer schnappt sich den deutschen Buchhandel?

"Denken Sie nicht nur an die üblichen Verdächtigen. Es kann genauso gut ein Unternehmen sein, das auch die besonderen Möglichkeiten der neuen Medien erkennt."

So Weltbild-Chef Carel Halff zu den möglichen Interessenten für seine Verlagsgruppe, die gerade ebenso zum Verkauf steht wie Thalia.

Wer schnappt sich die beiden deutschen Buchhandelsriesen und was wird aus der Buchbranche nach den Verkäufen?

Wahrscheinlich ist, dass der Ausverkauf des deutschen Handels weitergeht und sich wie inzwischen üblich entweder Finanzinvestoren oder internationale Konzerne Thalia & Co. schnappen:

"Zu den Kaufinteressenten zählt nach Informationen des [Manager] Magazins die US-Beteiligungsgesellschaft Najafi, die in der Vergangenheit bereits die Buchclubs des Bertelsmann-Konzerns in den USA und Frankreich erworben hat."

Es sind aber auch Alternativen denkbar: So kommt die Metro-Gruppe mit einer möglichen Fusion von Kaufhof und Karstadt zwar nicht so recht voran. Gleichzeitig steigt die Gruppe aber nicht nur mit Redcoon ("Elektronik günstig und Bücher"), sondern auch mit Saturn in den Buchhandel ein.

Wandelt sich die Media Saturn Gruppe vom Elektronik- wieder mehr zum Medienhändler? Und wer würde besser in die Gruppe passen – Weltbild oder Thalia?

Spannend sind die Verkäufe auch deshalb, weil beide Buchhändler mit Buch.de und Bücher.de auch zwei etablierte Online-Versender im Angebot haben, die allerdings im Wettbewerb mit Amazon nie ein eigenes Profil entwickelt haben.

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Kategorien:Shopboerse

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