Comforo und der E-Commerce vor und nach dem Buy-Button

2012 war das Exciting-Commerce-Jahr der alternativen Shopsysteme. Und so durften wir uns im Lauf des Jahres eine ganze Reihe neuer Shoppinglösungen für den Online-Handel ansehen, die zum Teil ungewöhnliche Wege gehen bzw. zunehmend speziellere Marktsegmente bedienen.

Der E-Commerce vor und nach dem Buy-Button

Die meisten Shopsysteme wollen immer noch alles für alle sein (Der "Homer" lässt grüßen!) – und packen entsprechend möglichst alles in ein System. Comforo ist eine der wenigen Lösungen, die auch systemseitig explizit unterscheidet zwischen Handel und Verkauf (sprich: zwischen E-Commerce vor und nach dem Buy-Button).

Entwickelt wurde das System für (Marken-)Hersteller, die ihre Produkte online auch direkt vertreiben wollen, ohne gleich einen eigenen Online-Shop betreiben zu müssen. Hier kommt die "Buy-Button"-Lösung von comforo ins Spiel (hier zu sehen am Beispiel von Kensington, wo man bei den einschlägigen Online-Shops, aber auch direkt kaufen kann):

Kensington

"Mit der comforo Buy-Button-Solution vervollständigen Sie Ihren
bestehenden Internet-Auftritt zu einer vollständigen E-Commerce Lösung.

Dabei ergänzt comforo Ihre Produktseiten um zusätzliche Informationen
wie zum Beispiel den Verkaufspreisen. Zugleich ermöglicht die
Webshop-Software durch Darstellung des „Buy-Button“ den Kauf des
Produktes.

Im Hintergrund laufen zahlreiche Prozesse vollautomatisch ab,
wie etwa eine automatische Prüfung, ob der Artikel auf Lager ist und
wie lange die voraussichtliche Lieferzeit ist."

Spannend ist an einer Lösung wie Comforo, dass Präsentation und (Bestell-)Abwicklung systemseitig klar getrennt sind, was in beiderlei Richtungen neue Perspektiven eröffnet.

Schließlich erleben wir gerade, wie es durch Pinterest ("Wie Händler den Pinterest-Look nachahmen können"), Couch Commerce und viele andere Entwicklungen für herkömmliche Shoplösungen zunehmend schwieriger wird, von der Kundenansprache bis zur Bestellabwicklung alles gleichermaßen gut in den Griff zu bekommen.

Entsprechend reicht das Spektrum nun von Anbietern wie CouchCommerce, die sich – weitgehend shopsystemunabhängig – vor allem auf die Präsentation (in diesem Fall für Smart Devices) konzentrieren – und Anbieter wie Comforo, die sich – unabhängig von der Präsentation – eher auf die Datenhaltung und die (Bestell-)Abwicklung fokussieren. In beiderlei Richtungen gibt es noch reichlich Innovationspotenzial.

Auf Comforo läuft zum Beispiel auch der deutsche Build-a-Bear-Shop (siehe Referenzbeispiele)

Wir werden in nächster Zeit in loser Folge weitere Ansätze vorstellen und haben unter dem Motto "Unbundling Commerce – Innovation auf allen Ebenen" auch auf der Exceed 2013 am 12./13.3. in Berlin wieder einen Schwerpunkt mit neuen Shoppingsystemen, speziell auch für E-Commerce-Startups.

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Uncategorized

1 Antwort

  1. In meinen Augen ist das eher ein Rückschritt.
    Kleines Beispiel:
    Ich lege bei Kensington einen Artikel in den Warenkorb. Im Warenkorb möchte ich aber nochmal zurück zum Artikel. Geht nicht.
    Kensington und Build-A-Bear sind allerdings auch schlechte Beispiele für sowas da die normalen (Non-Shop-)Übersichtseiten auch schon Shop-Typisch aufgebaut sind -> Übersichtslisten, Kategorienanordnung etc.
    Wenn sowas in Frage kommt dann für tatsächlich „kreativere“ Seiten wie Cartier.com. Und auch WOONIO zeigt, dass man durchaus Produkte und Produktdetailseiten anders zeigen kann ohne dabei eine extra Lösung für den Checkout zu benötigen.
    Es ist immer nur die Frage wie man Templates des Shop-Systems anpasst.
    Viele machen sich natürlich nicht die Mühe weil das zum einen sehr sehr viel Arbeit ist ( = hohes Budget ) oder eben aus Angst mal was neues zu probieren.

  2. „Rückschritt“ nur, wenn mans an herkömmlichen Ansätzen misst, deswegen spreche ich bewusst von „alternativen“ Ansätzen. In jedem Fall ideal ist es sicher nicht. Ich plädiere aber auch nicht dafür, herkömmliche Shopsysteme abzuschaffen. Ich finde es nur wichtig, Augen und Ohren offen zu halten für mögliche Alternativen.

  3. Wüsste ich jetzt auch nicht was Build-A-Bear von einem normalen Shop unterscheidet. Aber die Idee mal eine kreative Produktdarstellung anzubieten ist wirklich gut. Spannendes Thema! Aber das kriegt man mit einem flexiblem Shopsystem auch hin und braucht keine 2 Systeme zu verheiraten.

  4. Ich will hier keine Werbung für unseren Shop machen, aber das geht bei uns seit der ersten Version 1998 – damals eher Zufall, dann von vielen Leuten eingesetzt, die sehr umfangreiche hetrogene Seiteninhalte haben, die nicht über ein Shopsystem so einfach abgebilden sind und ohne Verlust der ganzen SEO-Bemühungen. Man bindet einfach einen Button mit einer ID ein kann den shop ab dem Warenkorb verwenden – fertig. Und man hat die Funktionen des normalen Shopsystem und muss nicht mit halblebigen CMS-Plugins auskommen, zwischen dem Shop und der eigentlich Seiten muss kein Zusammenhang bestehen, nur das Layout im Shop muss etwas angepasst werden, den Warenkorb selber kann man leicht über eine Javascript in alle anderen Seiten einbinden. So kann man in ein paar Stunden einen Shop integrieren.

  5. schade, nur her mit der „Werbung“ ;-)
    @Alex Build-A-Bear sollte nur ein Nachklapp sein, um zu verdeutlichen, dass Comforo auch als „reguläres“ Shopsystem genutzt wird.

  6. @Roland: Vielen Dank für den konstruktiven Hinweis zum Kensington Webshop.
    Kundenseitig wurden die Rücksprunglinks für einige Artikel nicht hinterlegt. Wir leiten die Information an den verantwortlichen Shop-Manager weiter.

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