Die German Startups Group ist toll!

Die German Startups Group möchte zum Börsengang xxxxx xxxxxxxxxx xxxxxxxx xxxxx. Wir können also nur sagen: Wir finden die German Startups Group toll!

Anmerkung: Der Beitrag wurde auf Wunsch der Anwälte der German Startups Group nachträglich korrigiert.

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Shopboerse

1 Antwort

  1. Hmm das kann so einfach untersagt werden?

  2. lol :thumbsup:

  3. Zensur bei Excitingcommerce?
    Wirklich?

    Schade!

  4. Seltsam, dass ihr die so toll findet ;-)

    Was mir aufgefallen ist, dass ja nun der Börsengang erfolgen soll, der bspw. mit Beteiligungen wie Soundcloud beworben wird. Meines Wissens hält die Group jedoch nur 0,2% an Soundcloud. Auch andere bekannte Beteiligungen sind nicht wirklich hoch, siehe auch http://www.gruenderszene.de/datenbank/investoren/german-startups-group-berlin

    Darauf basierend nun eine so hohe Bewertung „aufzubauschen“, dass man 60 Mio. bei einem Börsengang einfahren möchte, schient mir eher als Luftblase…. (Wie hoch kann die Bewertung bei all diesen Kleinstbeteiligungen für German Startup Groups schon sein?!)

    • Hier eine kurze Erläuterung zu den Bewertungsparametern. Zu unterscheiden ist zwischen einer Pre- und einer Post Money Bewertung. Pre Money, also vor der Kapitalerhöhung ist GSG mit ca. 20 Mio bewertet. Das ist der Wert des aktuellen Portfolios (43 Beteiligungen). Post Money, d.h. nach Zufluss von ca. 60 Mio Euro ist das Unternehmen dann mit ca. 80 Mio bewertet. D.h. 20 Mio Portfolio-Wert plus 60 Mio Cash auf dem Konto, das dann weiter investiert werden kann. Die 20 Mio Portfolio-Wert sind laut Prospekt drittobjektivierte Preise, d.h. Preise die fremde Investoren in Finanzierungsrunden bezahlt haben. Das ist auch von Wirtschaftsprüfern testiert worden.

  5. Der post sagt ja jetzt alles aus…. Great Jochen! Da macht die GSG wohl juristisch einen auf dicke Hose oder??? Sollten sich besser daran gewöhnen, wenn die jetzt bald public sind.

  6. Die spannende Frage bei der German Startups Group ist, wie clever der Bargeldregen vom Börsengang investiert werden wird. Letztlich stellen die zukünftigen Neuaktionäre der GSG dem Vorstand quasi einen Blankoscheck aus, mit dem dieser im Internet-Startup-VC-Casino Beteiligungsroulette spielen gehen kann bzw. sogar soll. Nach einem Börsengang steht den 20 Mio Beteiligungen eine mit 60 Mio gefüllte Firmenkasse gegenüber. Das Geld muss sinnvoll investiert werden. Fragt sich, wohin?

    Insgesamt habe ich den Eindruck, dass durchaus die Chance bestehen könnte, dass sich die Aktie positiv entwickelt. Wenn eine der bestehenden Beteiligungen wertmäßig durch die Decke geht, könnte sie alleine den heutigen Firmenwert von 20 Mio (bzw. 80 Mio nach der Kapitalerhöhung) rechtfertigen. Diese Sätze enthalten viele Konjunktive… ich weiß. Im Vergleich zu GSG ist es aus meiner Sicht bei Rocket so, dass sich bei Rocket ein viel größerer Anteil der Beteiligungen wertmäßig extrem entwickeln MUSS, damit die derzeitige Börsenbewertung von Rocket halbwegs gerechtfertigt wäre.

    Bei beiden Papieren braucht es viel Glauben an eine positive Zukunft, um dort Aktionär zu werden. Vielleicht sollten die Neuaktionäre der GSG bald öfter einmal in die Kirche gehen.

  7. 1. Lest den Wertpapierprospekt – es lohnt sich.

    2. Wer den gelesen hat, versucht am besten mal sich einmal die Zahl der internen Geschäfte zw. Vorstand dessen Firmen und Famiienmitglieder aufzumalen. „Familienfirma des Jahres“

    3. @Rothe: Will man bei solchen Schachtelkonstruktionen dem Vorstand wirklich einen „Blankoscheck“ austellen? Dem Vorstand dessen Firmen schon unzählig verflochten sind?

    4. Ein Investor, der scheinbar so nervös auf Kritik reagiert, der wirkt für mich wenig souverän. Was bedeutet das für potentielle Aktionäre?

  8. Ach du scheisse. Wertpapierprospekt ab Seite 206 !!!

    • ich empfehle als Lektüre Seite 207 unten, Punkt 16.11. Beratungsvertrag Inga Gerlinger
      90 Euro (netto) pro Stunde für Assistenzaufgaben als Ehefrau des Vorstandes, in HJ1 2015 bereits 21k Euro (vermutlich netto) abgerechnet, im Fall des Börsengangs wären es 51k…

      LOL…

  9. Erschrocken unreflektiert war der Handelsblatt Artikel dazu: http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/ipo/german-startups-group-delivery-hero-investor-geht-an-die-boerse/11915968.html
    „Heute hält die German Startups Group Beteiligungen an einigen der größten deutschen Start-ups, wie dem Lieferservice Delivery Hero, dem Brillenhändler Mister Spex oder der Musikplattform Soundcloud.“
    Die Beteiligung an Delivery Hero sind ja nur 0,06% – trotzdem wird der Name im Artikel-Titel genannt – auch Mister Spex und Soundcloud liegen deutlich unter 1%… faktisch ist die Aussage beim Handelsblatt korrekt – aber halt ziemlich unreflektiert.
    Auch mit einer Aktie kann ich/man Anteile an einem Unternehmen halten – der Einfluss ist halt trotzdem gering.

  10. Schon wieder ein Zensurwunsch der German Startups Group? Um es mit Heinrich Heine zu sagen:

    „Die German Startups Group — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —- — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — – — — — — Dummköpfe — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — –.“

  11. Johannes L hat ne spannende passage aus dem Emissionsprospekt:

    GSC bezieht wesentliche Leistungen über die Firmen der Vorstände. Ab S. 206 werden u.a. die Beratungsverträge mit:

    – Gerlinger & Partner (Vorstand)
    – Event Horizon Capital & Advisory (Aufsichtsrat)
    – KK & K Invest GmbH (Aufsichtsrat)
    – Inga Gerlinger (Ehefrau des Vorstandes)

    aufgelistet. Hinzu kommt ja noch die Miete (natürlich auch über „verbundene Firmen“).

    Übrigens scheint die Firma des Aufsichtsratsvorsitzenden den Börsengang zu koordinieren (s. S. 207), die anderen drei Banken, die anscheinend ursprünglich den IPO begleiten sollten, fordern nun 360.000 Euro (s.S. 35).

    Blättert einfach mal durch den Prospekt, alle lieben Seiten lang fallen Binnengeschäfte auf. Seite 201 gibt es eine kleine Passage zu „Interessenskonflikten“, ab Seite 205 zu Binnengeschäften, dann ab F 24 und F105 wird es nochmals spannend.

    Jedem Aktionär sollte grundsätzlich bewusst sein, das Eigeninteressen mit vielen Binnengeschäften zw. Vorstand und Aufsichtsrat mit der eigenen Firma kritisch hinterfragt werden müssen. Wird diese Firma jetzt beauftragt, weil sie der Firma (und damit den Aktionären) das beste Preis-Leistungsverhältnis bietet oder weil die Beteiligten ein oder mehrere Eigeninteressen verfolgen.

    Bei solchen Binnengeschäften könnten Organmitglieder bei fehlverhalten auch nicht mehr ganz einfach abberufen werden, schließlich könnte dies eine Kette an anderen Verträgen beeinflussen.

    Insgesamt für mich ein sehr diffuses und nicht attraktives Gemengenlage. Eher ein klassisches „Familybusiness“.

    • Soll ich jetzt Aktien der German Startups Group zeichnen? Oder soll das Geld lieber meinem Onkel Horst auf die Galopprennbahn zum Pferdewetten mitgeben? Bestimmt kauft er dort von einem Teil meines Geldes seinem Enkel Paul ein Eis. Sehe ich es richtig, dass es eigentlich völlig egal ist, welche Möglichkeit ich wähle? Denn im Prinzip investiere ich quasi in dieselbe Risikoklasse, oder?

  12. Uh jetzt bin ich zugegebenermaßen erst recht neugierig! Gibt es noch irgendwo den Originalartikel?

  13. Schon bezeichnend, wenn die Dinge die dieser Artikel (siehe Google Cache) benannt hat, nicht wenigstens teilweise von den Startup-Medien oder der etablierten Presse angesprochen werden. Alle feiern lieber mit, anstatt das sie mal hingucken, was da wirklich abläuft. Dann kommen dazu noch andere Dinge, die hier in den Kommentaren genannt werden. So blind können die sogenannten Journalisten doch eigentlich garnicht sein.

  14. bitte nicht nur dem Handelsblatt unterstellen, es würde oberflächlich recherchieren. Der Artikel zum Thema „Börsenhoffnung Sleepz“ lässt auch redaktionell zu wünschen übrig.

  15. GSG hat Probleme die Aktien zu platzieren. Bookbuilding wurde verlängert, weil aufgrund der Turbolenzen am Aktienmarkt das Management nicht genügend Zeit hatte alle Interessenten zu treffen.

    Selten so gelacht. Hat auch was von Satire, wer den Emissionsprospekt gelesen hat, den wundert es kaum, dass nicht genügend Investoren Zeit haben sich mit dem Familybusiness zu treffen – nach dem Prospekt sollte es jedem klar sein….

    Da liegen sie Nerven blank.

    • Die Investoren haben sich brav angehört, was Gerlinger so zu erzählen hatte bei der Roadshow.
      Nur auf Basis des Prospekts, siehe
      http://ir.german-startups.com/fileadmin/user_upload/documents/Wertpapierprospekt.pdf
      macht sich doch jeder seine eigenen Gedanken, wenn es um die Frage „Investment ja oder nein“ geht.

      Die dankenswerterweise von Jochen Krisch vorgenommene unabhängige Analyse einiger Kritikpunkte zu dem Börsengang kann man ja im Google Cache noch nachlesen. GSG hat sich sicher keinen Gefallen damit getan, den Kommentar juristisch korrigieren zu lassen wie hier http://www.gruenderszene.de/allgemein/german-startups-group-borsengang
      nachzulesen ist. Das hat nur noch mehr für Aufmerksamkeit/Stirnrunzeln gesorgt.

      Um die Liste der Kritikpunkte zu komplettieren:

      1. hat GSG schon drei Banken mit dem IPO „verschlissen“, break up fees von 3x120T€ sind lt. Prospekt (siehe Seite F-35) „im Feuer“, das aktuelle Konsortium bemüht sich – aber es liegt wohl nicht an den Banken dass der IPO schleppend verläuft (erst verschoben, dann neu gestartet, dann Zeichnungsfrist verlängert).
      2. sind die „Geschäfte und Rechtsbeziehungen mit nahestehenden Personen“ im Prospekt (Seite 205 und F38) detailliert aufgeführt (von Beratungsleistungen der zwei Vorstände mit eigenen Beratungs-Gesellschaften bis zu Familienangehörigen als beauftragte Dienstleister/Mitarbeiter, bis zum Vorstandsposten beim Beteiligungsunternehmen). Warum ist der COO (weiterhin) Geschäftsführer der Cooperativa Gruppe, einem Berliner Family Office für Business Angel Beteiligungen (=direkter Wettbewerber = Interessenkonflikt?), siehe Prospekt S. 178. Es gibt hier auch eine Befreiung vom Wettbewerbsverbot (siehe Prospekt Seite 41)
      3. ist die Entlohnung der Management-Gesellschaft für „Management“ von in großer Zahl 0,XX%-Beteiligungen schon sehr fürstlich (und das ist sehr freundlich ausgedrückt) mit 2,5% bis 100 Mio, Euro IFRS Bilanzsumme und 2.0% des 100 Mio. Euro übersteigenden Betrages (siehe Prospekt S. 174 und F103). Darüber hinaus eine jährliche Vergütung von 3T€ + 160T€.
      Man bringt doch kaum „Management“leistung in die Beteiligung ein, sondern schwimmt (meistens) nur passiv mit und nickt ab was die großen Gesellschafter beschliessen. Darüber hinaus gibt es eine Erfolgskomponente auf Basis von 25% des HGB-Jahresüberschusses bis 100 Mio. Beteiligungskapital (Näheres siehe S. 74 im Prospekt) – auch eher investoren-„unfreundlich“, denn schliesslich zahlt der Investor hohe „Erfolgs“ Fees auf mögliche Buchgewinne, die keinesfalls realisiert sind (via exit)
      4. beinhaltet die „Management“-Fee auch eine Erfolgskomponente (ist [jedes Jahr!] auf Bewertung des Portfolios, nicht auf investiertes Kapital wie eher branchenüblich)
      5. steht das Unternehmen regulatorisch „problematisch“ da (vorsichtig ausgedrückt). Es profitiert von der „Bereichsausnahme für Holding-Gesellschaften nach dem KAGB“, deshalb wohl auch die (völlig aus dem Venture-Business-Rahmen fallende Mehrheitsbeteiligung an dem reifen, schwach wachsenden und in 2014 und Q1 2015 unprofitablen Unternehmen Exozet), nur so bekommt man die Ausnahmegenehmigung nach KAGB, siehe Prospekt Seite 169 und S. 113 ff.
      6. Warum steigt Gerlinger Gehalt von 192T€ p.a. nach IPO auf 300T€ plus Versicherung plus Dienstwagen (ist er nicht schon – siehe oben Punkt 3 – genügend inzentiviert?), das Gehalt soll übrigens jedes Jahr noch um 12T€ steigen (siehe Prospekt Seite 195 f.)
      7. ausgewiesene Bruttorendite (untestiert…) von 30,5% p.a. (Prospekt Seite 87) ist vor Kosten ordentlich, aber nur sehr, sehr kurzer track record seit 1. Juli 2012 — zudem in der „besten aller Welten“ für Finanzmarkt/Venture (das sollte man zur Relativierung der Performancedaten beachten). Nach Kosten ist der Erfolg deutlich geringer. Und Kosten (s.o.) dürften steigen – zumindest beim Aufwand für Gehalt.
      8. Abhängigkeit von Schlüsselpersonal (ok, über deren branchenrelevante Qualifikation kann man streiten. Der COO hat immerhin Venture-Erfahrung). Siehe Prospekt S. 195 und S. 178.
      9. Track Record: Bisher nur zwei Exits kurz nach Einstieg (Exita Fyber wenige Monate Haltezeit und Amorelie 15 Monate Haltezeit) (Prospekt S. 93 und Commerzbank IPO Studie S. 22). Der Track Record bei Exits mag eine solide Due Diligence aufzeigen (Identifizieren von guten Beteiligungen), aber eine „Entwicklung“ der Unternehmen – die eigentliche Leistung eines Venture Capital-Anbieters – hat hier wohl in der kurzen Zeit kaum oder nur sehr begrenzt stattgefunden.
      10. Mit 0,xx% Beteiligungen (14 sind unter 1%, insbesondere die bekannten wie Soundcloud, Rebuy, Mister Spex, Delivery Hero, siehe Prospekt Seite 133) hat man schwache Investorenrechte (zB man wird schnell verwässert, Liquidationspräferenzen der größeren/früheren Investoren usw.)
      11. Klumpenrisiko Exozet, dort teils Innenumsätze mit GSG (Prospekt S. 115) und möglicherweise/angestrebt (siehe Prospekt S. 110) mit den startups, mögliche Interessenkonflikte (Exozet Gründer Frank Zahn befreundet mit COO Nikolas Samios – so berichtet in der Commerzbank IPO-Studie S. 24), andere Gesellschafter haben Put-Option für die Rest-Anteile (Prospekt S. 172), „interessante“ Aussage aus dem Prospekt: „es ist außerdem nicht Hauptzweck der GSG, durch die Veräußerung ihrer Mehrheitsbeteiligungen Renditen zu erwirtschaften“ (Prospekt S. 170). Wenn man das mit der Strategie (Prospekt Seite 164 – Erwerb von Mehrheitsbeteiligungen) zusammenfügt…hm. Interessant.

      • Interessant ist auch das Darlehen über €1,4 Mio., welches man sich von Luktev (Lukasz G.) und Kolja Ltd. (Kolja H.) hat geben lassen. Laufzeit 27.05.2015 – 30.09.2015, besichert mit den DH-Anteilen. Wenn man die öffentlichen Zahlen zu DH betrachtet, sind die Anteile der GSG genau 1,4 Mio. wert. Für was brauchen sie das Darlehen eigentlich ?

      • eine der spannendsten Passagen. Wirkt im ersten Moment, als ob sie sich die DH-Anteile für den Börsengang ausgeliehen hätten …

      • Seh ich jetzt nicht so. Darlehensnehmer ist GSG und sie verpfänden ihre DH Anteile an die Darlehensgeber. Kein Problem soweit. Und auch nicht spannend.

        GSG zahlt aber 8% plus mögliche (sehr hohe) Verzugszinsen.

        Man wird sehen ob sie bei den deutlich gefallenen vorbörslichen Kursen
        (siehe http://www.tradegate.de/orderbuch.php?isin=DE000A1MMEV4)
        den IPO doch noch über die Bühne bringen oder nicht.
        Ich glaub der IPO ist in seiner „Qualität“ hier ausreichend zerpflückt worden.

      • Den Part finde ich auch weniger spannend. Der Emissionsprospekt zeigt ja eindrucksvoll, dass erst 2014 Firmenstrukturen aufgebaut wurden.

        Irgendwie muss das Portfolio ja vom Namen her spannender werden – sonst könnte man ja mit größeren Crowdfundings das Portfolio auch bald halb nachstellen. Deren Asset soll ja der „Zugang“ zu Secondaries und anderen Miniportfolios sein.

        Das Portfolio zeigt ja auch wie zu Beginn erst einmal branchentechnisch breit gestreut wurde und im letzten Jahr dann der Internetfokus ausgebaut wurde. Die Samwers waren über den European Founders Fund zwischendurch auch mal bei einer Biogas- und Windkraftfirma beteiligt (http://www.presseportal.de/pm/2790/1034568). Soweit auch alles verständlich und normales Learning by Doing.

        Insgesamt ist es aber nicht gelungen ne Runde IR-Story zu erzählen. Das Portfolio enttäuscht, die Strukturen erschrecken und die Kommunikation verwundert. Die anderen IPOs konnten wenigstens etwas Potential verkaufen:

        Samwers = der Name, der Track-Rekord (Ebay, Jamba, Groupon, Zalando etc.)
        Windeln.de = Team und Fokus, China, Track-Rekord

        Auch wenn der IPO nun am unteren Rand gestützt klappt, dann hat die Art und Weise der Adhoc-Kommunikation zu diesem kritischem Post doch recht viel Staub aufgewirbelt und Porzellan zerschlagen.

  16. Na, anscheinend finden Investoren ja das Ganze auch „super toll“ …. Sehr feine Reaktion von Herrn Krisch, die alles klar macht in diesem Zusammenhang. Bin gespannt wie der Börsengang weiter so verläuft und wer sich noch mehr in das Beteiligungskonzept und dessen Bewertung vertiefen wird!

  17. Danke Christoph für die Vervollständigung. Die Verschachtelung ist wirklich abstrus.

    Mit Exozet soll das Regulierungsproblem umschifft werden – daher jetzt auch vor IPO die Mehrheitsbeteiligung. Daran hat BMP zu knabbern gehabt, weshalb BMP jetzt eine „reine E-Commerceholding für Bettbedarf“ wird/werden soll. Wer den Kurs von BMP kennt, der kann sich für GSC mal ne Blaupause machen und dabei hat BMP schon Beteiligungen die mehr als 1% ausmachen.

    Verdienen wird das Management – dafür braucht es ja auch erst mal Cash, das operativ nicht erwirtschaftet wird. Wenn also die Minibeteiligungen auf dem Papier ordentlich hoch bewertet werden, steigt die variable Erfolgskomponente ohne jeglichen Exit erheblich.

    Bin gespannt, ob es noch genügend Friends, Family and FOOLS gibt, die jetzt den IPO noch irgendwie über die Mindestschwelle heben. Die Zeichnungszahlen sollen aktuell noch dürftig sein. Ggf. braucht man ja am Dienstag noch mal mehr Zeit Investoren zu treffen, da das Wetter am Wochenende zu schön war um diese zu treffen ;-)

  18. Börsengänge dienen ja nicht nur der Finanzierung, sondern auch dem Exit. Bei 43 Beteiligungen wäre es logisch, beinahe zwingend, einige davon regelmäßig umzuschlagen. Zumal die, bei denen man nur noch Kleinanleger ist, müssten heraus aus dem Portfolio. Damit lässt sich ja nichts aktiv gestalten, lassen sich keine strategischen Synergien bilden.
    Das Problem ist, dass so kleine Anteile schwer handelbar sind: Wer braucht denn einen Minianteil von Soundcloud? GSG ist mit solchen Anteilsgrößen komplett abhängig von anderen und kann gar nicht anders, als den Wert ihrer Beteiligungen über die Börse quasi zu beleihen bzw. zu hebeln. Mr. Spex würde ich sehr positiv sehen, im vergangenen Jahr wurde ein großer Netz-Brillenladen aus Kanada (coastal.com) an Essilor verkauft. Bei solchen Gelegenheiten bekommen dann auch kleine Private Equity-Portfolios Geld zurück, aber sonst? Da sitzt man eben auf vielen Finanzbeteiligungen, deren Wert aber eventuell nur für strategische Investoren gegeben sein könnte …
    Man kann dieses GSG-Dilemma als Beispiel dafür sehen, wie schwierig das Beteiligungsgeschäft sein kann und welche Fehler man macht, wenn man zu sehr in die Breite geht und bei späteren Finanzierungsrunden nicht mitziehen kann.
    Im Grunde ist GSG jetzt in einer ähnlichen Lage wie ein Startup, das plötzlich merkt, dass ihm die finanzielle Startbahn zu kurz ist, um richtig abheben zu kommen – es fehlt frisches Geld, weil die Beteiligungen nicht handelbar sind.
    Stefan Maas wünscht dem Börsengang viel Glück ( http://www.deutsche-startups.de/2015/07/17/german-startups-group-gekreische/ ) ja, warum auch nicht? Die „Binnengeschäfte“ sind innerhalb von „Konzernen“ eher die Norm als die Ausnahme, darüber würde ich mich nicht aufregen. Bei der persönlichen Lust auf wachsenden Wohlstand wäre auf der anderen Seite zu bedenken, was denn die Betreffenden schon persönlich in die Risiken anderer hineingeben haben? Das weiß ich nicht. Irgendwie muss im Querschnitt übers Portfolio Rendite für die Kapitalgeber entstehen, sonst gehen die Öfen aus – und das ganze Geschäftsmodell „Startup-Finanzierung“ wird um 5 Stufen zurückgeschraubt auf Onkel und Tanten oder vermögende Erben.
    Deswegen ist die Diskussion um gerechtfertigte Bewertungen eigentlich egal und man sollte die Kapitalströme strikt funktional betrachten – letztlich werden damit (hoffentlich) weiter Risiken finanziert, die sonst keiner finanzieren will. Darauf kommt es an.

  19. Börsengang abgesagt. Wegen des „fragilen Kapitalmarktumfelds“. Na dann…
    http://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/auch-german-startups-group-sagt-boersengang-ab-13714953.html

  20. @Jochen:
    Stimmt die heute erfolgte Aussage von Christoph Gerlinger, dass Du einen eigenen VC starten willst und die Bafin Dein Vorhaben aber nicht gebilligt hat? Und siehst Du Dich wie Christoph Gerlinger es darstellt damit als Konkurrenz zur German Startups Group?

    Quelle:
    http://www.gruenderszene.de/allgemein/german-startups-group-gewinn-halbjahr

    „Christoph Gerlinger vor 35 Minuten
    Lieber Vokuhila, wie wäre es, wenn ich öffentlich behaupten würde, Du würdest für Deine Kommentare von Jochen bezahlt, der ja bekanntlich zurzeit mit dem Launch seines eigenen VC Fonds befasst ist, der auch an die Börse gehen will. Bin gespannt, wie Jochen Krisch Euch das erklärt. Und ob Jochen’s Fonds auch nur annähernd so transparent ist. Bisher liegt mW. nicht mal die Billigung der BaFin vor. LG Christoph“

Trackbacks

  1. Wenn Unternehmen vorschreiben, wie zu berichten ist | Exciting Commerce
  2. Carspring, Eatfirst, GSG: Was in dieser Woche wichtig war - WiWo Gründer
  3. Wait but Why? Bestes Blog überhaupt! | Kassenzone
  4. Übernahme-Welle: Wie sich die Digitalwirtschaft fit für die zweite Jahreshälfe macht [5 Lesetipps]
  5. Recommended Reading: No GSG IPO (x2) / Car Hack / YC Fellowship | Europreneur.net
  6. In eigener Sache: Weiterer Rekordmonat für Exciting Commerce | 10 Jahre Exciting Commerce
  7. Best of Exciting Commerce: Was die Branche 2015 bewegte | 10 Jahre Exciting Commerce
  8. Die Disziplinierung von Exciting Commerce (heute vor 6 Jahren) – Exciting Commerce

Schreibe eine Antwort zu Lukas DAntwort abbrechen

Entdecke mehr von Exciting Commerce

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen