K5 Weekly: Die hässliche Seite der Fashion-Industrie / Julius Göllner im ChefTreff

Händler können beim Einkauf selten in der Form planen, dass sie genau so viel bestellen, wie benötigt und so wenig wie nötig. Vielmehr ist es so “wenn nichts von der Saison-Ware übrig bleibt, hat man Umsatzpotenzial liegen gelassen”, sagt Julius Göllner, Ex-Zalando Lounge Chef und heutiger Geschäftsführer von F&P Solution.

Sein Unternehmen kümmert sich um die Verwertung von Kundenretouren und Warenüberhängen in der Fashion Industrie. “Wir freuen uns, den Sachen einen zweiten Lebenszyklus zu geben”, erklärt der frühere McKinsey-Berater im ChefTreff Podcast. Über eine Kategorisierung der Retouren gibt F&P Stock Solution den Händlern einen Leitfaden an die Hand, wie mit den Waren umzugehen ist.

Es sei ein Irrglaube, dass alle zurückgeschickten Waren automatisch nicht wiederverwertet werden. Ist ein Produkt noch in Ordnung kommt es wieder in den Zentralbestand. Das wäre wie im stationären Geschäft. Dort wird eine Waren auch nicht sofort aus dem Regal genommen, nur weil jemand das Kleidungsstück angefasst oder anprobiert hat. 

Julius Göllner fordert mehr Regulatorik für Händler. “Gerade im Discount will man Gewinne maximieren. Da braucht es Vorgaben, da der Kunde immer noch stark preisgetrieben reagiert.”

Mit welchen Kunden Julius Göllner nicht zusammenarbeitet, welche Forderungen er weiter hat und was ihn als Angel Investor antreibt – hört jetzt in die aktuelle ChefTreff-Folge.



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