Chris Anderson weist in seinem Long Tail Blog auf eine neue Generation von Händlerblogs hin, die das Blog zunehmend in den Mittelpunkt stellen:
"Some of the smaller companies that I follow are redesigning their
websites to put their blog front and center. Not a link to the blog at
the bottom of the page, but a front page that is almost all blog, with
the products relegated to a sidebar. For lack of a better term, I call
them "retail blogs"."
Das Prinzip hat sich ja bei professionellen (Vor-)Bloggern wie Sascha Pallenberg von EEE PC News, Fabian Spielberger von MyDealz, Kai Müller von Stylespion und Stephanie Dann vom Gärtnerblog als durchaus absatzfördernd bewährt.
Ganz frisch im übrigen bloggt das Hess Natur Team, nach langer Zeit wieder einmal ein Händlerblog aus dem Hause Primondo, nachdem Blog/Community-Vorreiter Happy-Size irgendwann Neckermann zugeschlagen und verkauft wurde.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Händlerblogs: Das Fontblog ist die neue Nr. 1
- Whitepaper "Blogging for Retailers"
- Die Top 10 Händlerblogs (Stand: Februar 2007)
Kategorien:Die neuen Tools
Jain,
ich haette ein Retailblog, wuerde ich auch die Infrastruktur eines Retailers besitzen. So sind es Affiliates und auch wenn es zur Weihnachtszeit natuerlich eine ganze Menge Shopping News gab, liegt mein Fokus nicht darauf sondern auf Produkt und Branchennews, sowie Erfahrungsberichten.
Ich denke da unterscheide ich mich noch ein wenig von den Shopping-Blogs, sehe aber durchaus Parallelen.
Meine Leser wollen natuerlich auch ueber aktuelle Preise informiert werden und somit findet auch dieser Content bei mir Einzug.
Ich würde weder EEE PC News noch die anderen als Retailblogs bezeichnen. Das waren nur Beispiele für produktbezogene Blogs, die zeigen, wie man mit guten, redaktionell aufbereiteten Inhalten Geld verdienen kann.
Das unterschreibe ich natuerlich sofort und gerne ;)
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Leser ueber gezielte Produktinformationen, Preisvergleiche und natuerlich auch Schnaeppchen-Tipps einen Mehrwert erhaelt, der sehr geschaetzt und gut angenommen wird.
Wenn ich 3 Tage lang keine Shopping News veroeffentliche, hagelt es Email Hinweise. Damit habe ich nicht wirklich gerechnet.
Aber vorsicht, das kann ein schmaler Grat sein. Wer es uebertreibt oder den Content zum Zwecke der Monetarisierung vergewaltigt, schiesst sich ins eigene Bein. Ich glaube die Leserschaft ist da sehr sensibel und wuerde dies nicht verzeihen.
Ebenfalls muessen sich die Blogger in einer gewissen Weise auch ueber den nicht zu unterschaetzenden Einfluss auf die Leserschaft im Klaren sein. Eine hart erarbeitete Reputation kann durch die falsche Produktempfehlung erheblich leiden, da mag die Provision auch noch so gut sein.
Die Masse der deutschen Blogleser ist gerade bei den IT-Blogs unglaublich kritisch. Ein falsches technisches Detail und es gibt in den Kommentaren auf die Finger.
Gerade fuer zukuenftige Retail-Blogs vielleicht ein paar interessante Anhaltspunkte.