Shopbörse: Kennet finanziert nach Spreadshirt auch BuyVIP

Der große (E-Commerce-)Investor der Stunde ist derzeit Kennet Partners. Der Wachstumsfinanzierer muss offenbar relativ zügig bis zu 300 Mio. Dollar unters Volk bringen.

Und so hat nach Spreadshirt (10 Mio. Euro im Februar) und einer Reihe anderer Startups nun auch BuyVIP mit einer kapitalen Finanzspritze von 14,9 Mio. Euro von der Spendierlaune der Briten profitiert.

Kennet

Kennet Investment Manager Maximilian Bleyleben analysiert in seinem Blog den wachsenden Markt für Shoppingclubs:

"What we like about this market in particular (apart from the
explosive growth) is that private online outlets are becoming a key
distribution channel for brands. 

At €1bn+ in 2008 and growing, it's a
channel that the fashion industry is starting to build into regular
supply chain plans.  We're already seeing this concept evolve from a
way to dispose of excess inventory into an incremental outlet for
current-season goods. 

Picking the best business to back in
this market seems difficult on the surface.  There are 3 or 4 European
players that have shown great traction in their home territory,
including Brand Alley (GB), Brands4Friends (DE), Privalia (ES), Private Outlet/Andrino
Group (FR).

Most have received hefty doses of growth financing from
angels and VCs.  But we had to choose, and we're excited to back BuyVIP
for several reasons."

Mit Vente-Privée im Nacken muss BuyVIP – ähnlich wie Brands4Friends – notgedrungen auf Wachstum um jeden Preis setzen. Entsprechend dünn ist das Eis, auf dem sich beide bewegen. Echte Risiko-Investments also, die nur mit einigem Glück gut gehen können.

Denn im Gegensatz zu Vente-Privée in Frankreich scheinen beide ihre Millionen teuer gewonnener Mitglieder noch nicht so recht aktiviert zu bekommen.

Der tägliche Traffic fällt für die Mitgliederzahlen derzeit doch eher dürftig aus (siehe auch die Entwicklung für Deutschland). Aber das kann sich geben, wenn die Beziehungen zu den Marken(-Herstellern) gefestigter sind und beide dauerhaft mit attraktiven Aktionen punkten können. Ob Vente-Privée das allerdings zulässt, bleibt die große Frage.

BuyVIP arbeitet eigenen Angaben zufolge profitabel und hat inzwischen mehr als 25 Mio. Euro Kapital eingesammelt. Damit liegt BuyVIP wieder klar vor Brands4Friends, das nach den 10 Mio. Euro der letzten Runde auf gut 16 Mio. Euro kommt. Entsprechend strotzt BuyVIP in Interviews zunehmend vor Selbstbewusstsein.

Bei den Live Shopping Days hat sich Gerald Heydenreich im Video-Interview zu den Erfolgsfaktoren geäußert

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Shopboerse, Vente Privee

  1. hm, nicht mal der eigene gesellschafter bertelsmann/rtl glaubt mehr an buyvip – oder wie kann man es verstehen, dass rtl mit der werbung von buyvip sogar zum stärkeren brands4friends gewechselt ist (-> rtl.brands4friends.de)?

  2. also, wenn die sich auch bei meinem blog beteiligen würden, nur zu. der hat auch mehr als einen besucher täglich.

  3. …wer seit drei jahren es nicht in deutschland gebacken bekommt, der sollte auch kein geld mehr bekommen! ;-p

Kommentar verfassen

%d Bloggern gefällt das: