Groupon-Fieber: Citydeal bekommt weitere 5 Mio. Euro

Nächste Runde im Citydeal-Poker: Keine 2 Monate nach den ersten 4 Mio. Euro gibt es für den Groupon-Klon aus dem Hause Samwer weitere 5 Mio. Euro:

Citydeal2

"The new investment comes from an international group made up of the Swedish Investment AV Kinnevik, along with Germany’s Holtzbrinck Ventures and eVenture Capital Partners and, of course, the Samwers’ own incubator Rocket Internet."

Spannend wäre ja zu wissen, ob der bestehende "Investoren"-Kreis, der sich bisher ausschließlich aus dem Samwer-Clan speist, endlos Geld nachschießen würde bzw. ob sich die einzelnen Geldgeber ein Limit gesetzt haben, ab dem sie die Reissleine ziehen (würden).

Groupon hat seinen Europastart noch für dieses Jahr angekündigt.

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Crowdsourcing, Live Shopping

1 Antwort

  1. Sicher eine sehr gute Investition. Wenn man mal bei den 9 mio mit mindestens 5% Zinsen rechnet (und die sollten die Investoren ja mal mindestens haben wollen), dann sind das schon 450.000 EUR im Jahr. Dann haben Sie aber noch nichts von Ihrem Geld zurück.
    Wenn man dann z.B. mal den gestrigen Tag betrachtet, haben Sie einen Umsatz von 7.000 EUR gemacht. Mal angenommen das sie 15% Provision davon bekommen, wären das etwas über 1000 EUR die am Tag über bleiben.
    Davon Gehälter usw. runter, da bleibt wo nicht viel über.
    Ich frage mich daher was das Konzept sein soll? Selbst wenn der Umsatz schnell verdreifacht werden würde, müssten sie lange stricken bis das Geld der Investoren wieder drin ist…
    Entweder ich verstehe das Konzept welches noch dahinter steht um weitere Gewinne zu machen nicht, oder man darf es nicht unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachten. Das kann ich mir aber nicht vorstellen, denn es sind ja durchaus schlaue Leute die da Ihr Geld hinein stecken.

  2. Hm. Ja, Ziel muss es sein zwischen 500 bis 10.000 Euro pro Tag pro Stadt, je nach Größe zu machen. Also eher eine Verzehn- bis 20-fachung des Umsatzes. Und um die Kosten der Plattform wieder reinzukriegen müssen dann sämtlich Städte effizient abgedeckt werden…

  3. @MM: Venture Capital mit 5% zu kalkulieren wäre albern, schliesslich riskiert man dass das Geld komplett weg ist. Also muss man den Teil, der überhaupt wieder kommt eher mit 25-50% rechnen, ähnlich wie Mezzanine Kapital. Wer 5% haben will kauft eher ein paar Fonds und Budensschatzbriefe ;-)
    @JQ: Problem ist, bis man dahin kommt wird man noch 20 Mio. nachschiessen müssen, die sich auch wieder rechnen müssen. Da ergibt sich leicht ein circulus vitiosus mit anschliessendem Totalverlust.
    Und den würde ich bei diesem Geschäftsmodell für recht wahrscheinlich halten, ich bezweifle, dass:
    – man jemals wirklich kritische Masse bekommen kann
    – das dann auch noch nachhaltig ist und bleibt
    – dass man jemals eine Kundeschicht erreichen wird, die breit und tief genug ist, sowohl bei den Käufern als auch bei den Angeboten.
    @all: Bereits jetzt sieht man ja überwiegend gastronomische Betriebe und Physiotherapeuten auf Anbieterseite, also klassische LEOs (leicht erreichbare Opfer), mit denen man aber nur das ganz kleine Geld drehen kann. Wenn sich das nicht ändert, ist die Sache schnell tot. Und die Kohle weg ;-)

  4. @Mike Müller: Da hast du dich wohl in der Website verschaut. CityDeal macht einiges mehr an Umsatz als was du da aufgeführt hast. Sicher die Zahlen eines direkten Konkurrenten … Wenn recherchieren, dann doch auch richtig.

  5. ich denke, dass es da bereits einen starken potentiellen Käufer im Hintergrund gibt – das Geschäftsmodell ist Super Personalintensiv und funktioniert nur mit großen Marken.
    Wir werden sehen, was die Konkurrenz macht, die bis jetzt noch keiner auf dem Schirm hat ;-)
    Marcus

  6. @Ron: Habe mich keinesfalls in der Webseite vertan sonder das war der zusammengerechnete Umsatz über alle Städte den man unter verpaßte Deals von Dienstag sehen konnte.
    @Pate: Natürlich müssen deutlich mehr als 5% rein kommen. War nur mal von dem Minimum ausgegangen was man schon bei recht sicheren Geldanlagen rein bekommt. Man muß sicher mit 15 – 20% rechnen, aber dann wird es erst recht schwierig.
    @Johann: Woher soll denn diese Masse kommen? Ich glaube nicht das der Markt groß genug ist.
    Ich denke auch das man hier sicher noch deutlich mehr Geld nachschießen muß um erstmal die Konkurenz vom Markt zu drängen und aufwändige Werbemaßnamen fortzusetzen wie die Fernsehwerbung. Ich glaube allerdings nicht das es auf lange sicht so funktionieren wird.
    Das Geld kann man besser in vernünftige Onlineshops stecken, selbst wenn man dann den Hype nicht mitmacht.

  7. Bei den ehrenwerten Diskussionen geht ein Aspekt verloren: Es geht nicht um nachhaltiges Geschäft. Das ist ein Schneeballsystem. Wer (der Investoren) schnell genug aussteigt gewinnt. Der grosse Rest verliert. Das ganze Thema ist eine vollkommene Luftnummer.

Schreibe eine Antwort zu Mike MüllerAntwort abbrechen

Entdecke mehr von Exciting Commerce

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen