Alexander Graf hat in seinem Blog die aktuelle Multi-Channel-Debatte ("Multi-Channel-Händler als Verlierer im E-Commerce?") aufgegriffen, die unterschiedlichen Positionen gegenübergestellt – und sie auf die Kernfrage zurückgeführt: Ist Multi-Channel tatsächlich eine tragfähige Strategie?
"Es gibt kein isoliertes Multichannel Geschäftsmodell,
also auch keine Multichannelstrategie im Sinne einer Geschäftsstrategie. Ein Unternehmen mit begehrenswerten Services kann sowohl online als
auch offline erfolgreich sein. Im Idealfall kann es vielleicht sogar
beides.
Im aktuellen Marktumfeld tut man sich mit einem verbundenen
Ansatz schwer, weil der Online-Markt sich zu schnell verändert und man
genug mit technologischen Anpassungen zu tun hat, so dass man schwerlich
ein z.B. stationäres Modell andocken kann, das in der Regel deutlich
unbeweglicher ist."
Heute ist der Schweizer E-Commerce-Report erschienen, der Ausgangspunkt für die Debatte war: Dort beginnen die Händler umzudenken, um im E-Commerce nicht
(noch) weiter ins Hintertreffen zu geraten.
Alexander Graf ist einer der Autoren von Web-Exzellenz im E-Commerce (s. Bücher für 2010).
Frühere Beiträge zum Thema:
- Studie: Multi-Channel-Händler als Verlierer im
E-Commerce? - Elektronikmärkte:
Komplementär- vs.
Multichannel-Strategien - Der Handel in elektronischen Medien – Neue Perspektiven
Kategorien:Uncategorized
Ganz ehrlich: Ich kann die Floskel Multichannel nicht mehr hören. Zumindest dann nicht, wenn sie nur als Entschuldigung dient, sich nicht für ein Konzept zu entscheiden, das aber auch richtig zu machen. Alexander Graf hat recht – die Modelle sind zu verschieden.
Das heißt ja nicht, nicht als onliner einen Popup-Store zu eröffnen. Oder meinetwegen einen Katalog zu machen. Aber es geht um Web-Exzellenz, wie der Titel sagt. Das ist doch wohl eindeutig, wo man best in class sein muss. Oder man ist vor allem Retailer und schafft dann einen möglichst praktischen Shop dazu. Dann ist es Store-Exzellenz. Geht in England und USA ja auch.