Die Stadt Hamburg startet eine bemerkenswerte E-Commerce-Initiative, um sich im Technologie-Wettstreit gegen München und London zu wappnen. Das berichtet das Hamburger Abendblatt (Artikel hinter Bezahlschranke):
"Um Hamburgs Rolle als führenden Standort für den Onlinehandel zu stärken und publik zu machen, startet das Netzwerk Hamburg@work mit der Stadt und namhaften Partnern aus der Wirtschaft ein großes Aktionsprogramm über drei Jahre.
Insgesamt sollen 750 000 Euro investiert werden, sagte Uwe Jens Neumann, Vorstandschef von Hamburg@work, dem Businessnetzwerk für Medien, Informationstechnologie und Telekommunikation."
Die Hälfte des Geldes stammt aus öffentlichen Mitteln. Die andere Hälfte kommt von Firmen, die sich im Netzwerk Hamburg@work zusammengeschlossen haben:
"Drei Partner aus der Wirtschaft haben ihre Mitwirkung bereits vertraglich zugesichert: Der Softwareentwickler novomind, die Start-up-Förderer Hanse Ventures und der AGA Unternehmensverband, der die Interessen der Exportwirtschaft vertritt."
Zur Begründung heißt es in dem Artikel:
"Zwar ist die Hansestadt bereits Sitz von Konzernen wie Otto oder Tchibo, die zu den wichtigsten Onlinehändlern Europas gehören.
Doch Städte wie München oder London ziehen ebenfalls innovative Unternehmen an – und nicht zuletzt auch begehrte Spezialisten aus der Trendbranche."
Unter der Website www.e-commerce-hamburg.de wird man künftig weitere Informationen vorfinden.
In Hamburg sitzt das Hackfwd-Programm von Lars Hinrichs, eVenture Capital Partners sowie Hanse Ventures. In München sind u.a. die E-Commerce Alliance, Holtzbrinck Ventures und Exciting Commerce aktiv.
München ist stark im Teleshopping (HSE24, 1-2-3.tv), im Online-Mode-Segment (Stylebop, MyTheresa, De Pauli, Limango, Stylight, Stylefruits, etc.) sowie mit E-Commerce-Unternehmen aller Art – von Amazon über Gourmondo bis Zooplus – bei den Pure Playern sehr gut vertreten.
Noch wenig auf dem Schirm hat man in Hamburg offenbar Berlin, das neben Ebay und MyToys inzwischen aufstrebende E-Commerce-Player wie Brands4Friends, Etsy und DaWanda, Citydeal/Groupon, Momox und Rebuy sowie Zalando & Co. beheimatet. Selbst die Otto-Gruppe hat seinen Schuhversender Mirapodo zuletzt in Berlin statt in Hamburg angesiedelt.
Frühere Beiträge zum Thema:
- HackFwd: Lars Hinrichs und das Finanzierungsmodell der Zukunft
- Thinking Bigger: Europas erblühende Gründerszene
- Das Exceed Programm (nach den ersten drei Monaten)
Kategorien:exceed
Wer fühlt sich sonst noch als E-Commerce-Metropole? Hab das Gefühl, das Düsseldorf (u.a. QVC und Vente-Privée sowie einige kleinere Startups) auf dem aufsteigenden Ast ist.
Leider kommt unter genannter URL:
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Ein guter Artikel, den wir gerne mit ein paar weitergehenden Informationen aus dem Projekt selber unterfütteren wollen:
– In Hamburg sind neben den führenden (Online-) Handelshäusern und unzähligen Fachhändlern über 8.500 IT-Unternehmen und Multimedia-Agenturen ebenso zuhause wie führende Werbe- und Vermarktungsagenturen und der deutschlandweit größte Logistiksektor als „Rückgrat“ des Handels.
– Internationale Top-Player wie OTTO oder Tchibo, hunderte erfolgreiche Mittelständler und tausende spezialisierte Dienstleister haben in Hamburg ihren Sitz.
– In Hamburg gibt es mit Hamburg@work mit über 650 Unternehmen und mehr als 2.500 Mitgliedern das bundesweit größte Netzwerk der digitalen Branche.
– Der Fokus des Aktionsprogramms E-Commerce No. 1 von Hamburg@work liegt auf den Themen Innovationen, Know-how-Transfer, Qualifizierung, Vernetzung und Kommunikation.
– Wichtige Ziele sind eine Sogwirkung für innovative Dienstleister, Startups und neue Mitarbeiter, Informationstransfer und die Schaffung von Schnittstellen zu Branchen, die „auf dem Sprung“ ins Online-Business sind.
– Die Umsetzung erfolgt durch lösungsorientierte und nachhaltige Projekte zusammen mit Unternehmenspartnern. Wir starten mit dem ersten Online E-Commerce Stadtplan, einem Trendbook E-Commerce und der Präsentation des Hamburger E-Commerce Subcluster, der Partner und Projekte auf einer eigenen Website.
Detalliertere Informationen finden Sie ab November auf der bereits angekündigten Website http://www.e-commerce-hamburg.de
Solange müssen wir Sie auf die Homepage von Hamburg@work verweisen: http://www.hamburg-media.net und zusätzlichen zur ersten Standortinformation auf einige entsprechende Artikel in unserer Zeitschrift Always On: http://www.hamburg-media.net/fileadmin/user_upload/Faktor_3/ALWAYS_ON/ALWAYSON_02_2010.pdf
Rückfragen und Pressekontakt gerne an
Daniel Jakubowski
Faktor 3 AG
d.jakubowski@faktor3.de