Douglas wächst online von 40 Mio. auf 50 Mio. Euro (+30%)

Douglas hat seine Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2009/10 (endete bereits am 30.9.2010) vorgelegt und seine Online-Umsätze von "knapp 40 Mio Euro" auf "über 50 Mio. Euro" gesteigert (PDF, S. 83). Die Online-Quote lässt allerdings weiter zu wünschen übrig:

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"Der Online- Anteil am Gesamtumsatz soll spätestens in drei Jahren von jetzt fünf auf zehn Prozent ansteigen.

Der Douglas-Chef will nun verstärkt in Online- Aktivitäten investieren und setzt darauf, die Kunden sowohl in die Filialen als auch in die Online-Shops zu locken."

Sein Online-Potenzial schöpft Douglas noch annähernd nicht aus. Das ist aber laut Geschäftsbericht (PDF) auch nicht geplant. Statt online nach echten Wachstumspotenzialen zu suchen und für neue Kundenkreise attraktiv zu werden, will Douglas im Internet vor allem die bestehende Klientel bedienen und sich auf eine Multi-Channel-Strategie beschränken:

"Das Zauberwort heißt hier „Multichannel“. Ziel ist es, durch eine professionelle und intelligente Verknüpfung der Vertriebskanäle „stationäre Parfümerie“ und „Online-Shop“ eine hohe Kundenbindung in allen Ziel- und Altersgruppen zu sichern.

Ein Beispiel: Ist ein gesuchtes Produkt in einer Douglas-Parfümerie nicht vorrätig, kann es der Kunde über ein Terminal im Douglas-Online-Shop ordern und sich bequem nach Hause liefern lassen."

Douglas profitiert weiter davon, dass es sich in einem geschützten Markt bewegt und sich online noch keiner wirklichen Konkurrenz stellen muss. Auch wenn Amazon den Beauty-Bereich seit Ende 2008 vorantreibt, ein Zalando für Beauty lässt die Industrie derzeit noch nicht zu. Auch wenn es an der Zeit wäre.

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Kategorien:Shopboerse

  1. Warum lässt das die Industrie noch nicht zu?

  2. Um den Fachhandel nicht zu “gefährden”.

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