Sehr lange hat es gedauert, aber "Founders at Work", die Gründerbibel und Inspirationsquelle aus dem Silicon Valley, gibt es jetzt endlich auch auf deutsch.
Jessica Livingstone von Y Combinator hat 33 Gründerpersönlichkeiten befragt, die im Silicon Valley Pionierarbeit geleistet haben – von Apple bis Hotmail, von Paypal bis Flickr, und dabei u.a folgendes erkannt:
"Das war das nächste, was mich bei diesen Interviews überrascht hat: wie häufig Gründer zu Beginn abgewiesen wurden. Ob von Investoren, Journalisten, eingesessenen Firmen – alle haben ihnen einen Korb gegeben.
Rein theoretisch betrachtet mögen die Menschen neuartige Ideen, aber wenn man ihnen eine konkrete Neuerung vorstellt, dann lehnen sie zunächst ab, weil sie nicht in ihr altbekanntes Schema passt.
Im Nachhinein betrachtet erscheinen Innovationen unumgänglich, doch ihre Einführung ist ein harter Kampf. Es ist schon komisch, dass eine Technologie, die wir heute als selbstverständlich betrachten, beispielsweise webbasierte E-Mails, früher als nicht erfolgversprechend abgelehnt wurde.
Schon Howard Aiken erkannte: "Mach' dir keine Sorgen darüber, dass dir andere deine Ideen stehlen. Wenn deine Ideen wirklich gut sind, dann wirst du große Mühe haben, sie an den Mann zu bringen."
Wohl gesagt! Und welcher Kontrast zur hippen Berliner Gründerszene, wo man sich gerade wieder einzureden versucht, dass imitieren und adaptieren doch auch schon eine Leistung ist.
Neben "Founders at Work" ist jetzt auch "Coders at Work" auf Deutsch erhältlich.
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Die Berliner Debatte ist ja zum Schreien komisch. Da ich Gründerszene und Co normalerweise vermeide ( steht nie was interessantes) danke für den Hinweis.
IrrWitzig geradezu :)