Demandware: Stephan Schambach gelingt zweiter Börsengang

von Matthias Hell

Respekt, wem Respekt gebührt: Stephan Schambach hat nach Intershop auch Demandware erfolgreich an die Börse gebracht und 88 Mio. Dollar für das Unternehmen eingesammelt, rund 10% mehr als zuletzt erwartet. Die Anleger taxierten Demandware zum Börsenstart auf einen Marktwert von 448 Mio. Dollar.

Bereits im Vorfeld wurde der Börsengang vor allem als großer persönlicher Erfolg für den einstigen Intershop-Gründer gewertet:

Demandware

„That would be a big day for Demandware founder and chairman Stephan Schambach. Previously the founder of e-commerce software provider Intershop Communications, which went public in 2000, Schambach currently owns 19.6 percent of Demandware. He would own 15.7 percent after an IPO – a relatively high figure for a company founder.”

Demandware verdiente laut Börsenprospekt im vergangenen Jahr 56,5 Mio. Dollar, eine Steigerung von 54% gegenüber 2010, fuhr aber einen Nettoverlust in Höhe von 1,4 Mio. Dollar ein.

Im Jahr zuvor konnte das Unternehmen noch einen Gewinn von 309.000 Dollar ausweisen. Ursprünglich plante Demandware den Börsengang schon für Juli 2011 und wollte damals rund 100 Mio. Dollar einstreichen. Größter Demandware-Kunde ist Neckermann.

Demandware profitiert von der anhaltenden E-Commerce-Euphorie wie zuletzt schon viele andere Shopsystemanbieter (ATG, GSI, Magento, Hybris, etc.) bei ihren Exits.

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Kategorien:Shopboerse, unlimited

1 Antwort

  1. Respekt und Gratulation, mehr kann man dazu nicht sagen. Ich haette nicht gedacht, dass das solch ein Erfolg wird. Immerhin bezahlen die Anleger heute fuer DW den 7-fachen Preis einer Intershop, die etwa den 10-fachen Gewinn macht und etwas mehr Umsatz. Keine Frage, dass DW viel zu hoch bewertet ist, aber das wird die Altinvestoren von DW kaum interesseren und Stephan Schambach duerfte sich nun endgueltig ein Denkmal gesetzt haben. 2x hintereinander was richtig grosses von Null aus dem Boden gestampft, das verdient wirklich Respekt.

    • Demandware verdiente nicht 56,5 Mio. Dollar sondern setzte diese um.
      Mal eben Umsatz mit Gewinn verwechselt – Kann passieren;-)

      …einen Nettoverlust in Höhe von 1,4 Mio. Dollar ein…
      Lt. dem Börsenprospekt sehe ich nur Verluste für alle Geschäftsjahre?

      War Neckermann nicht vor kurzen insolvent?
      Insolvente Firmen sind ja gemeinhin dafür bekannt Softwareprojekte großzügig zu vergüten.

      Ansonsten finde ich aber das Portal Klasse – weiter so.

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