Die Birchbox-Adaption Glossybox begeht ihr Einjähriges mit einer kräftigen Preiserhöhung um 50%: (Neu-)Kundinnen zahlen für ihre monatlichen Beautyboxen hierzulande künftig 180 Euro im Jahr statt 120 Euro (15 Euro statt 10 Euro im Monat).
Man muss eigentlich nur diesen einen Blogpost lesen ("Ich habe zur Preiserhöhung nachgehakt"), dann ahnt man schon, was bei Glossybox noch so alles im Argen liegt.
Nach der schwedischen Beteiligungsgesellschaft Kinnevik haben die Samwers für Glossybox inzwischen einen weiteren Großinvestor gefunden:
"Access Industries, die US-Beteiligungsgesellschaft des russischstämmigen Milliardärs Leonard Blavatnik, […] sicherte sich im ersten Schritt knapp 7 % am Abo-Commerce-Start-up Glossybox.
Rocket Internet hält nach dem Einstieg von Access Industries noch 57,5 % an Glossybox. Kinnevik hält nun knapp 24 % der Glossybox-Anteile. Weitere 5 % entfallen auf Holtzbrinck Ventures."
Demnächst will Glossybox, das europaweit Ableger hat, auch den US-Markt erobern.
In Frankreich und Spanien kostet Glossybox im übrigen weiter 10 Euro, in Holland 12,50 Euro, in Österreich und Italien jeweils 14 Euro im Monat.
Access Industries hat sich laut Deutsche Startups inzwischen auch an Westwing und Pinspire beteiligt.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Samwer Report: Was wurde eigentlich aus Glossybox?
- Kinnevik investierte 2011 rund 305 Mio. € in Samwer-Startups
- Samwer Report: Glossybox holt Holtzbrinck als Financier
Kategorien:Samwer Report, Shopboerse
Da ist ja die ganze Frauenwelt in totaler Aufruhr!
Aber mich wundert die Preiserhöhung gar nicht:
– Die Box ist logistisch sehr teuer.
– Die Proben wrden auch nicht alle kostenlos sein (vielleicht die von den Billigmarken – es scheinen in der Box wohl auch mal Schlecker-Produkte gelandet zu sein…)
==> da sind 10 EUR einfach nicht tragfähig – das würde nur gehen, wenn auch noch WKZ gezahlt würden. Da gehe ich nicht von aus.
Mit der negativen Presse im Bereich social media bin ich gespannt auf die Meldungen, wenn die nächste Box rauskommt…