"Anspruch von e.ventures ist es, mit disruptiven Geschäftsmodellen neue Märkte zu schaffen. Die Beteiligungen liegen zwischen 0,5 und 10 Mio. Euro und laufen über einen Zeitraum von bis zu 10 Jahren."
Wir haben in den letzten Monaten im Rahmen der Otto-Online-Offensiven 2012 intensiv auch über den Aus- und Umbau des VC-Geschäfts berichtet:
- Redpoint eVentures: Wie sich Otto in Brasilien engagieren will
- Ottos eVenture Capital mit Fast Lane auf der Überholspur
- eVC Partners: Groupon und seine glücklichen Investoren
Inzwischen ist die Transformation abgeschlossen und das Endergebnis zu besichtigen. Alle Aktivitäten firmieren künftig unter der Dachmarke e.ventures ("A Truly Global Venture Firm"):
"Der Frühphaseninvestor baut seine internationalen Aktivitäten aus und tritt ab sofort weltweit unter der Marke “e.ventures” auf.
Unter dem neuen Namen sind ab sofort die Aktivitäten von fünf Regionen zusammengefasst:
- e.ventures Europe (ehemals eVenture Capital Partners),
- BV e.ventures (ehemals BV Capital),
- e.ventures Russia,
- Infinity e.ventures (Asien) und
- Redpoint e.ventures (Brasilien).
Im Fokus steht die Finanzierung von Technologieunternehmen, die auf innovative Lösungen im Bereich Consumer Internet und Mobile Applikationen spezialisiert sind. Dabei tritt e.ventures als Partner auf, der die Startups sowohl mit Kapital unterstützt als auch bei der Internationalisierung.
Ziel ist es stets, aus den Ideen der Jungunternehmen hoch skalierbare Geschäftsmodelle zu entwickeln und diese so als Marktführer zu etablieren.
e.ventures’ Portfolio besteht weltweit derzeit aus 70 aktiven Investments. Allein im vergangenen Jahr sind die Portfoliounternehmen Groupon und Angie’s List an die Börse gegangen. Außerdem konnte e.ventures Europe weitere Exits verzeichnen wie der Verkauf von Sapato.ru an Ozon.ru und die Akquisition von KaufDa durch den Axel Springer Verlag."
Die e.ventures-Fonds speisen sich im Wesentlichen auch aus Otto-Kapital, werden aber unabhängig von der Otto-Gruppe betrieben. Nur so lässt sich erklären, dass sich Michael Otto erst kürzlich wieder über Citydeal/Groupon mokierte, obwohl er als Kapitalgeber davon profitierte.
Andreas Haug, der zusammen mit Christian Leybold, die europäischen Aktivitäten managt, erläuterte bereits auf den Live Shopping Days 2011, wo er die Chancen für E-Commerce-Gründer sieht.
Auf der K5 Konferenz liefert er seine aktuellen Einschätzungen zu den internationalen Möglichkeiten für E-Commerce-Unternehmer und Kapitalgeber auf dem K5 Wachstumspanel.
Businessinsider hat ein paar mehr lesenswerte Einblicke ("At E.ventures, These Crafty Germans Are Using Data To Reinvent Venture Capital")
- K5: Andreas Haug von eVentures komplettiert das VC-Panel
- Auctionata setzt mit Holtzbrinck und Otto auf Live-Auktionen
- Sophie & Juliete: Otto VCs machen Party-Shopping in Brasilien
- Recurly holt $6 Mio. von BV Capital (aka Ottos eVC Partners)
- Farfetch Mode holt $18 Mio. von Ottos eVC Partners & Co
Kategorien:exceed, Shopboerse
Also um ehrlich zu sein ist das eine reine Flucht vor der Konkurrenz. Während Amazon und vor Allem Zalando massiv in Europa investieren verlagert Otto sein Kapital in Länder wie Brasilien und spart bei uns an allen Ecken und Enden.
Was soll das langfristig bringen? Die Aufgabe des angestammten Marktes? Wenn sie so viel Kapital haben warum geben sie es nicht zu Hause aus in Marketing, Infrastruktur etc.?