Wie lange kann Platzhirsch Douglas den Online-Markt für Beauty und Kosmetik noch künstlich klein halten? Anfang Dezember will Ludwig Beck seinen Beauty Shop online bringen.
Fast spannender aber noch ist die Frage, ob nicht SevenVentures nach MyParfüm auch bei Point Rouge einsteigt und den Newcomer ("Ex-Douglas-Manager tritt gegen Douglas an") dann über entsprechend starke TV-Präsenz nach vorne bringt.
Die ein oder andere Präsenz im Programm von ProSieben deutet darauf hin (allerdings ist Point Rouge gerade überall präsent). Nüchtern betrachtet ist Point Rouge noch nicht reif genug für SevenVentures, das im E-Commerce am liebsten bei Händlern einsteigt, die schon erste Gewinne verzeichnen können.
Andererseits leidet der Online-Kosmetikmarkt distributionsseitig an Beschränkungen, die nur ein starker Player knacken könnte. Dafür spräche wiederum ein frühzeitiger Einstieg.
Dass der Online-Kosmetikmarkt hierzulande hinterherhinkt, verdeutlicht ein Blick auf die Zahlen: Von den 990 Mio. Euro, die Douglas laut Geschäftsbericht (PDF) 2010/11 hierzulande mit dem Parfümeriegeschäft erzielt hat, entfielen erst 65 Mio. Euro (6,6%) auf den Online-Bereich. Analysen sprechen davon, dass Douglas etwa 50% des Online-Marktes abdeckt.
Neue (Online-)Player tun sich traditionell sehr schwer, in den Markt zu kommen. Auch ein Zalando versucht sich an Beauty, kommt aber nicht an die Topmarken, wie sie bei Point Rouge zu finden sind.
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