Ludwig Beck Beauty legt los, will 2013 1 Mio. Euro erzielen

Nach Point Rouge (siehe
Ex-Douglas-Manager tritt gegen Douglas an) und Planet Prestige (siehe Mehr Infos zum Start in den Kosmetikmarkt) hat als dritter Newcomer letzte Woche auch Ludwig Beck sein Beauty Online Angebot gestartet und verspricht sich und seinen Aktionären im ersten Jahr einen Umsatz von mindestens einer Million Euro:

Ludwigbeck

"Mit dem Gang ins Internet hat sich LUDWIG BECK bewusst für das hochklassige Sortiment von HAUTNAH entschieden.

Dieser Entscheidung gingen intensive strategische
Planungen voraus. Wir können
damit, wie wir glauben, typische Kinderkrankheiten und
Fehleinschätzungen bei vergleichbaren Online-Auftritten von
Wettbewerbern vermeiden.

Erste Umsätze werden bereits im noch laufenden
Geschäftsjahr erwirtschaftet. In 2013 sollen die Umsätze die
Millionengrenze bereits überschreiten."

In jedem Fall geht Ludwig Beck das Online-Thema strategisch smart an, tappt nicht in die Multi-Channel-Falle wie so viele andere, sondern hat sich im Rahmen seiner Kernkompetenz ein Geschäftsfeld ausgesucht, mit dem es auch im Online-Markt wettbewerbsfähig sein kann. Alles steht und fällt nun mit der Online-Kompetenz. Aber das wäre im Rahmen einer Multi-Channel-Strategie nicht anders.

Ludwig Beck ist Teil der Wöhrl-Gruppe und hat sich in den letzten Jahren strategisch und personell neu orientiert. Das Einzelhandelsunternehmen stützt sich stark auf das Münchner Stammhaus am Marienplatz, mit dem es Umsätze in Höhe von gut 100 Mio. Euro im Jahr erzielt und profitiert dabei zunehmend vom Geschäft mit Touristen aus Russland und dem Mittleren Osten, die München in den Sommermonaten anzieht.

Mehr zur allgemeinen Strategie in den letzten Investorenunterlagen. In einer Analysteneinschätzung heißt es zudem zur Online-Strategie:

"Gestern
wurden Details zum bereits im Frühjahr angekündigten Einstieg in das
E-Commerce-Segment bekanntgegeben (…) Wenngleich hohe Marketingkosten anfallen, soll das überschaubare Kostenbudget
von 1,5 Mio. Euro für die Website nicht überschritten werden, ein Break-even ist
für 2014 geplant, und bereits ab 2015 soll der E-Commerce Bereich "satte
sechsstellige Ergebnisbeiträge" liefern."

Auch Douglas hat heute Details zu seiner E-Commerce-Strategie bekanntgegeben – und will das Online-Geschäft weitere sechs Jahre mit Bertelsmann Arvato betreiben.

Wir hatten zuletzt schon über Hawesko ("So sieht eine vernünftige Online-Strategie aus!") und über Dussmann ("Born to be Kult") geschrieben – als weitere Beispiele für Handelshäuser, die es auf ihre Weise strategisch smarter angehen als die Masse der Händler.

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Shopboerse

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