"Der Umsatz des Online-Händlers Amazon boomt, der Börsenkurs auch – nur
mit dem Geldverdienen hapert es. Missmanagement? Ganz im Gegenteil:
Absicht!" (Brand Eins 2/2013)
Letzte Woche hat Amazon seine Geschäftszahlen vorgelegt (erstmals auch mit Deutschland-Umsätzen):
Die Analysen waren gewohnt oberflächlich, die Einschätzungen gewohnt vorurteilsbeladen. Da trifft es sich gut, dass sich Brand Eins im Rahmen ihrer stets hervorragenden Bilanzanalysen einmal genauer mit der Amazon-Bilanz befasst hat, mit ein paar Mythen aufräumt und zu dem Schluss kommt ("Not for profit"):
"Die Firma kann sich ihre geringe Profitabilität leisten, weil sie sehr
liquide ist, im Finanzjargon: einen hohen Cash Flow erwirtschaftet. Das,
was sie im Laufe eines Jahres an Barmitteln einnimmt, übersteigt meist
deutlich die Summe, die sie für Investitionen benötigt.Amazons Bilanz
ist daher praktisch schuldenfrei: Finanzschulden von 2,7 Milliarden
Dollar stehen rund 3 Milliarden Dollar an Cash gegenüber. Die
Eigenkapitalquote liegt bei 33 Prozent. Das ist ein Grund, warum
Investoren die Aktie lieben."
Kassenzone hat die Brand Eins Analyse ebenfalls aufgegriffen, im Beitrag allerdings andere Akzente gesetzt ("Und am Ende gewinnt Amazon?").
Lesenswert ist im übrigen auch die Brand Eins Analyse der Groupon-Bilanz ("Unverstanden").
PS Ein Brand-Eins-Abo sollte eigentlich zur Grundausstattung jedes Online-Unternehmers gehören. Nirgendwo sonst wird so seriös und zeitgemäß über Wirtschaftsthemen und so umfassend und unvoreingenommen auch über die Online-Branche berichtet.
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Kategorien:Amazon, Shopboerse
Danke für den Hinweis und die Analyse – Brand Eins hatte ich nun bislang noch garnicht im Focus, ich denke dies sollte ich mal ändern.