Rakuten: Mit Happy Commerce gegen die Produktautomaten

Wer sich für alternative E-Commerce-Strategien interessiert, die vornehmlich auf Stammkunden zielen, der kommt weiter bei Rakuten auf seine Kosten. Die Japaner haben den Online-Produkt-"Automaten" den Kampf angesagt und wollen dem Automatenmodell der Konkurrenz ein unterhaltsameres E-Commerce-Modell entgegensetzen.

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Dafür hat Rakuten diese Woche auf der Jahrespressekonferenz den Begriff "Happy Commerce" geprägt:

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Auf der K5 Konferenz im September hatte Rakuten weitere Einblicke in seine E-Commerce-Philosophie gegeben.

Inzwischen haben die Japaner sowohl bei Buy.com in den USA als auch bei Play.com in England das Handelsgeschäft eingestellt und auf ihr Marktplatzmodell umgestellt.

Buy.com stand mit 805 Mio. Dollar Umsatz zuletzt auf Platz 36 der Internetretailer Top 500. Bei der Übernahme 2010 hatte Rakuten 250 Mio. Dollar für Buy.com gezahlt, das allerdings damals schon auf dem Weg zum Marktplatz war.

Im Dezember wurde zudem die US-Erwerbung Freecause in Rakuten Loyalty umbenannt. Und Rakutens Affiliate-Netzwerk Linkshare hat im letzten September den Displayanzeigen- und Retargeting-Anbieter Mediaforge übernommen.

Zuletzt hat sich Rakuten an Pinterest, Ahalife und Daily Grommet beteiligt. Aus Vaniti, den im Sommer angekündigten Marktplatz für Designermarken, ist hingegen nichts geworden.

Heute abend startet der erste deutsche Rakuten Super Sale, über den wir bereits im Vorfeld berichtet hatten.

Rakutensupersale

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Kategorien:Uncategorized

1 Antwort

  1. Die Denke und Strategie von Rakuten gefällt mir wirklich sehr gut!

  2. Geht es nur mir so, oder spricht euch die Rakuten-Aktion nicht sonderlich an.
    Wir selbst verkaufen auf Rakuten und sind relativ zufrieden damit.
    Als Kunde reizt mich das System aber nicht so sehr. Das Zeitfenster von 14 Tagen nach Versand der ersten Bestellung aus dem Deal finde ich für den Verfall der Superpunkte relativ kurz gewählt.
    Der Sinn dahinter ist klar, aber ob das als Verkaufsmotor besser funktioniert als direkte Rabatte…
    Was denkt ihr denn dazu?

  3. Ich finde genau das spannend zu verfolgen, ob auch alternative Ansätze funktionieren – und Rakuten hat so doch ein paar zusätzliche Hebel, um den Kaufdruck zu erhöhen, auf den Verfall der Punkte hinzuweisen, etc.

  4. Also Kontostands – und Verfallkommunikation sind sehr gute Salestreiber.
    Wenn Rakuten die Einlösung der Superpunkte aggressiv gestaltet kann, dann kann das sehr spannend sein. Die Frage ist, ob Kunden schon ausreichend auf Superpunkte sozialisiert sind und das Earning und Burning attraktiv genug ist… Mir fehlen (aber das gilt für alle diese Marktplatzmodelle wie Yatego, Hitmeister, Rakuten etc) die Big Brands… Viele Shops sind halt einfach so 1.0 ig, da macht das Shoppen einfach keinen Spass weil Auswahl, Usability, Preis etc. einfach nicht erwartungskonform ist… Da scheint das Ziel „Happy Commerce“ zumindest in Deutschland noch weit weg.

  5. Gibt es denn schon erste Zahlen bzw Einschätzungen wie der „SuperSale“ gelaufen ist? Im Netz hab ich soweit nichts mitbekommen.

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