Farfetch, Monoqi, RenéSim: Condé Nast im Shoppingfieber

Beinahe im Wochentakt gibt der Condé Nast Verlag (Glamour, Vogue, Vanity Fair) seine E-Commerce-Beteiligungen bekannt.

Heute gabs weitere 20 Mio. Dollar für Farfetch ("A new way to shop for fashion"). Auch e.ventures (Otto) ist wieder dabei:

Farfetch

"Condé Nast International has led a $20m investment in farfetch, the world’s leading e-commerce marketplace for
independent fashion boutiques; it was announced today by Jonathan
Newhouse, Chairman and Chief Executive.

Existing investors Advent
Venture Partners, Index Ventures and e.ventures also participated in the
fundraising."

Erst vor gut einem Jahr hatte Farfetch 18 Mio. Dollar bekommen, insgesamt bisher 44 Mio. Dollar.

Letzte Woche war Condé Nast beim Designshop Monoqi eingestiegen:

Monoqi

"Condé Nast Deutschland ist mit rund 26 Prozent größter Shareholder des
wachstumsstarken Unternehmens, das über ein namhaftes
Investoren-Netzwerk verfügt.

An MONOQI sind neben Angel Investor
Christophe Maire unter anderem bereits Hasso Plattner Ventures, Dario
Suter und Jochen Gutbrod beteiligt."

Am Tag davor hatte Conde Nast seine Beteiligung beim Münchner Online-Schmuckhändler RenéSim auf 46% aufgestockt:

Renesim

„Wir suchen gezielt nach innovativen, jungen Unternehmen, bei denen wir
aktiv zu einer nachhaltigen Wertsteigerung beitragen können und die
unser Medienportfolio sinnvoll um neue Geschäftsmodelle ergänzen“,
beschreibt er die internationale Diversifikationsstrategie von Condé
Nast."

Seit der Beteiligung von Condé Nast in 2011 hat sich der Umsatz von
RenéSim vervierfacht. Das Unternehmen hat in 2012 zudem nach Frankreich und nach Großbritannien expandiert."

Bei Medienhäusern weiß man allerdings nie, ob sie sich mit echtem oder virtuellem Geld (sprich: Mediavolumen) beteiligen.

Die New York Times hat einen ausführlichen Hintergrundbericht ("Condé Nast Invests in e-Commerce")

Bei der Exceed 2013 reicht das Modespektrum diesmal vom Oona Project bis Modomoto, von Stylistpick bis Pret-a-Louer, von Pippa & Jean bis Stylemarks. Startupseitig ist es auch diesmal wieder das stärkste Segment.

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Frauenmaerkte, Shopboerse

1 Antwort

  1. Vielleicht mal nachfragen. Tipp an den Journalisten: 5 Min in Recherche investiert und schon wissen Sie vielleicht ob es Media oder Cash war!

  2. Im Zweifel weiß ich es auch so. Aber ins Blog kommt bewusst nur, was öffentlich belegbar ist oder eben in dieser Form als Denkanstoß. Man sollte bei Medieninvestoren eben einfach nicht davon ausgehen, dass es sich um 100% Cash handelt. Mehr wollte der Hinweis nicht sagen.

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