Kiveda vs. KüchenQuelle heißt das Küchenduell dieses Jahr bei ProSiebenSat.1.
Laut Geschäftsbericht (PDF) hat sich ProSiebenSat.1 mit 10% an KüchenQuelle beteiligt, das im Geschäftsjahr 2011/12 laut Handelsregister bei einem Umsatz von 43,6 Mio. Euro (+6,4%) einen Gewinn von 521.000 Euro (-39,2%) erzielt hat:
"In einem weiteren schriftlichen Umlaufverfahren genehmigte der Aufsichtsrat am 17. Dezember
2012 den Erwerb einer Beteiligung in Höhe von 10 Prozent des Stammkapitals an der Küchen-
Quelle GmbH durch die SevenVentures GmbH."
Zugleich soll im Mai eine Megakampagne für Kiveda starten.
Damit dürfte in den Unterlagen von SevenVentures die Lücke im Home & Living Segment bald geschlossen sein.
Im Möbelsegment wurde das ProSiebenSat.1-Publikum bisher vor allem mit den Who's Perfect Spots mit Heiner Lauterbach penetriert.
Die Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe leiden gerade erheblich unter Zuschauerschwund. Entsprechend hoch sind die Verhandlungsspielräume für Werbetreibende.
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Die ganzen Beteiligungen machen aber am Ende auch nur Sinn, wenn es das Fernsehprogramm auch schafft, die Ads an das Publikum zu bringen. Wenn die so weitermachen, läuft zwischen Dauerwiederholungen von irgendwelchen Serien und Filmen nur noch
eCommerce-Werbung der SevenVentures-Beteiligungen, was das Programm noch unattraktiver macht.
na ja, die Idee aus P7S1-Sicht ist ja, die weiche Währung “Bruttowerbezeit” in harte Unternehmensanteile zu wandeln, solange die Werbezeit noch etwas wert ist bzw. vom Ruhm vergangener Tagen zehren kann … Alleine, dass die Sender soviel Werbezeit an (ihre) Online-Startups abgeben können, zeigt ja, wie die Nachfrage danach gesunken ist.
Ich schau mir auch keine Werbung mehr an. Damit sich das ganze für die Werbetreibenden lohnt, müssen die Verhandlungsspielräume wirklich groß sein. Denn die Streuung bei Fernsehwerbung ist recht groß.