Ergänzend zu den Überlegungen in den Exchanges #34 ("Was ist Amazon strategisch zuzutrauen?") berichtet das Wall Street Journal über ein "Anticipatory Shipping"-Patent, das Amazon eingereicht hat, um die Warenströme zu optimieren und schneller liefern zu können. Siehe Patentunterlagen (PDF).
Spannend ist das gerade auch im Zusammenhang mit den regionalen Mini-Logistikzentren, die Amazon neuerdings in England aufbaut ("Amazon regional depots deliver blow to embattled high street").
Erstaunlich sind die Reaktionen auf den Bericht, da der stationäre Einzelhandel, speziell die großen Filalisten, den Warennachschub für ihre Filialen schon auf ähnliche Art und Weise steuern und organisieren (müssen), um ihre Regale stets gefüllt zu halten.
Spannnend ist vor allem, dass Amazon als Versender nun langsam Größenordnungen erreicht, um in der Warendistribution wegzugehen von einem Zentrallager hin zu mehrstufigen Distributionsmodellen. Geschickt umgesetzt lassen sich damit nicht nur die Bestell-, sondern auch die Retourenwege optimieren.
Ob die Mini-Versandzentren vor Ort, so sinnvoll sie zur Optimierung der Warenströme sind, dann irgendwann auch Abholmöglichkeiten und/oder Ausstellungsräume haben werden, wird abzuwarten sein. Denn damit, dass ein Amazon auf absehbare Zeit in reguläre, stationäre Filialen investieren wird, ist weiterhin eher nicht zu rechnen (siehe auch die Effizienz-Maschine Amazon in der Kassenzone).
Mehr zu den aktuellen Entwicklungen bei Amazon auch in den Exchanges #34 und in unserer Amazon-Rubrik
Frühere Beiträge zum Thema:
- Exchanges #34: Was ist Amazon strategisch zuzutrauen?
- Amazon-Einblicke: Was CBS jenseits der Flugdrohnen enthüllt
- Goodreads: Was die Kindle-Integration so spektakulär macht
- East Dane: Wie sich Amazon ein Shopbop für Männer vorstellt
Kategorien:Amazon
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