K5 Cruise: Das Spannendste von der Schiffstour nach Oslo

Unsere erste Schiffskonferenz vom 17.-19. März 2014 war fast schon mehr Unconference als reguläre Konferenz, weil die gut 30 Teilnehmer aus Handel und Medien wesentlicher Teil des Programms waren und die Sessions mit ihren Erfahrungsberichten und Einschätzungen größtenteils selber gestaltet haben. Ablaufseitig war auf der ersten K5 Cruise lediglich ein grober Rahmen vorgegeben – mit folgendem Leitfaden:

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Wie lässt sich gegen eine Effizienzmaschine wie Amazon ankommen? Sind Marken und Hersteller die großen Gewinner? Welche Optionen für ihr Geschäftsmodell haben Händler? Und was können Handels- und Medienhäuser voneinander lernen?

Blicke über den Tellerrand waren in diesem Setup ausdrücklich erwünscht. Neben vielerlei Denkanstößen für jeden einzelnen lassen sich drei wesentliche Erkenntnisse mitnehmen:

  • Markenbildung wird nicht nur für (Online-)Händler immer wichtiger. Händlermarken brauchen ein klares Profil, und Hersteller müssen sich überlegen, ob sie mittelfristig nicht Produkte und Marken brauchen, die sich besser in eine Online-Welt einfügen als bestehende Marken.
  • Die Entwicklung eigener Produkte und exklusiver Angebote ist ein wichtiger Hebel: In einer vergleichbaren Amazon-Welt müssen Händler mehr in die Entwicklung exklusiver Marken investieren und sich Gedanken machen, wie die Angebote weiterentwickelt werden können, um damit Kunden nicht nur zu locken (das klappt schon ganz gut), sondern sie auch dauerhaft zu binden.
  • Händler sollten medialer denken und handeln lernen, wollen sie nicht im medialen Strudel von Google, Facebook & Co. untergehen. Handelshäuser können Medienhäuser sein, sie können Content lizenzieren und im Online-Verkauf sehr stark von der medialen Kompetenz profitieren.

Die K5 Cruise lebte vom persönlichen Austausch zwischen und während der Sessions, beim gemeinsamen Essen, abends an der Bar sowie bei der Tour durch Oslo.

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Diskutiert wurde – in kleiner wie in großer Runde – über die Fahrradbranche, die Reisebranche, den Autohandel, den Verkauf von Brillen und Kontaktlinsen, Lifestyle- und Merchandisingprodukte, Sammlermünzen, über FMCG in unterschiedlichsten Facetten, Verlagsprodukte, die Entwicklung von (Mode-)Marken und vieles anderes mehr.

Die K5 Cruise von Kiel nach Oslo war die erste intensive Kooperation zwischen Kassenzone und Exciting Commerce. Im Kassenzone-Blog hat Alexander Graf weitere Eindrücke ("44 Stunden – 30 Teilnehmer – 2 neue Ufer").

Für alle Beteiligten war die Fahrt ein großes Experiment. Aus unserer Sicht war es gelungen, weil man in kürzester Zeit sehr viele Impulse bekommen konnte. Wir werden das Format in jedem Fall weiterentwickeln und es im Idealfall künftig zu unterschiedlichen Themen anbieten.

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