Der Medienkonzern Naspers räumt offenbar sein Portfolio in (West-)Europa auf, um sich im Wettbewerb mit Rocket (“Die jüngsten Rocket-Milliarden im Überblick”) und anderen auf wachstumsstärkere E-Commerce-Regionen zu konzentrieren.
Erst ging iBOOD an die Metro-Gruppe, kürzlich dann Trendsales an Tamedia, und diese Woche nun hat Naspers bei Bloomberg (“Naspers Said to Seek Sale of Swiss Retail Site Ricardo”) auch Ricardo.ch quasi zum Verkauf gestellt (“Ricardo.ch könnte verkauft werden”):
“The site, which sells fashion and electronics and operates online marketplaces for cars and other products, may be valued at as much as $500 million, two people said. It could attract bids from Swiss media groups Ringier AG and Tamedia AG, the people said.”
Mit einem Umsatzvolumen von 660 Mio. CHF zählt Ricardo.ch zu den Dickschiffen im Schweizer E-Commerce. Man wird sehen, ob die Schweizer Medienhäuser zuschlagen oder ob Ebay & Co. die Gunst der Stunde nutzen.
Der Naspers-Konzern wird seit kurzem von dem zwischenzeitlichen Ebay Deutschland Chef geführt (“Medienkonzern Naspers holt E-Commerce-Mann an die Spitze”).
Ricardo.ch ist kommende Woche auf der K5 Konferenz der führenden Online-Händler ebenso vertreten wie Ebay, Hitmeister und andere Marktplätze (siehe auch Der internationale Handel zu Gast auf der K5 Konferenz 2014)
Frühere Beiträge zum Thema:
- Medienkonzern Naspers holt E-Commerce-Mann an die Spitze
- Handeln wie ein Medienhaus: Naspers versammelt sich in Berlin
- Metro Gruppe steigt bei iBOOD ein und erhöht bei Flip4New
Kategorien:Shopboerse
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