Das in die Insolvenz gerutschte Dress-for-less geht an die Karstadt-Mutter Signa Retail, die kürzlich schon Outfitter übernommen hat (“Outfitter geht mit 40 Mio. € (-11%) Umsatz an Karstadt Sports”).
Aus der zugehörigen Pressemitteilung (“SIGNA Retail übernimmt dress-for-less und erweitert strategisches Handelsportfolio”)
“SIGNA Retail übernimmt das Online-Outlet für Designermode dress-for-less zu 100 Prozent.
Für SIGNA Retail ist die Übernahme von dress-for-less ein wichtiger Schritt hin zu einer Einzelhandelsgruppe, die sowohl stationär, als auch online stark aufgestellt ist. Wir planen, zukünftig das online-Geschäft strategisch zu erweitern.
Durch dress-for-less gewinnen wir nicht nur zusätzliches eCommerce-Knowhow, sondern auch eine maßgeschneiderte Fashion-Logistik mit einem hochmodernen Lager-Standort und ausgezeichnete Online-Modekompetenz.
Auf dem Weg nach vorne werden wir nicht nur wertvolle Synergien realisieren, sondern auch das Online-Umsatzvolumen im Jahre 2016 auf rund EUR 140 Millionen erhöhen können.“
Strategisch gesehen ist die Übernahme von Dress-for-less ein durchaus smarter Move: Karstadt rüstet sich damit für die anstehende Discount-Offensive von Kaufhof (“Gilt Groupe geht für $250 Mio. an Kaufhof-Eigentümer HBC”), das auch hierzulande mit Saks Off 5th antreten will (“Sport-Arena wird zum Designer-Outlet”).
Frühere Beiträge zum Thema:
- Dress-for-less geht nach gescheitertem Verkauf in die Insolvenz
- Outfitter geht mit 40 Mio. € (-11%) Umsatz an Karstadt Sports
- Bücher.de und Karstadt.de verlieren ihre Chefs
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Dieses excellente Know-how hat sie nicht vor schlechtem Wirtschaften bewahrt.