Wenn der stationäre Händler Zalando-Päckchen packt

Wenn schon keine Kunden mehr in den Laden kommen (“Wie der stationäre Modehandel ums Überleben kämpft”), dann kann der stationäre Händler doch die Zeit nutzen und Zalando-Päckchen packen:

zalandoladenpacker

“Aktuell können die Mitarbeiter im Laden innerhalb von drei Stunden entscheiden, ob sie die Auftragsabwicklung übernehmen möchten.

Wenn sie gerade nicht die Kapazitäten dafür haben, weil zum Beispiel zu viele Kunden im Geschäft sind, übernimmt wie gehabt Zalando die Bestellung.”

Auf dem Weg zum 20 Milliarden Euro Unternehmen will Zalando so sein Stadtlager-Programm ausweiten (“#IntegratedCommerce: Ein Game Changer”) und nutzt zur Anbindung der Ladenlokale Gaxsys (“Kommentar: Tod der Innenstadt? Nein, sagt Zalando”).

Ob Amazon die Idee aufgreift und den Buchhändler an der Ecke demnächst Amazon-Päckchen packen lässt, ist noch nicht bekannt.

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Kategorien:Shopboerse, Zalando

  1. Und? Das funktioniert im Online-Reifenhandel schon seit Jahren so.

    • Im Reifenhandel benötigen die meisten Konsumenten diese Art von Service aber auch, weil sie die Reifen nicht selber aufziehen können oder wollen. Bei dem Zalando Modell profitiert mittelfristig vor allem Zalando. Aber hey, das können die Händler ja frei entscheiden. Gibt es außer den Adidas Läden (da kann ich es nachvollziehen) noch andere Beispiele?

      • na, die Tip Tap Kinderschuhe (im Bild) zum Beispiel. In der aktuellen Phase will Zalando vor allem die stationären Schuhhändler einspannen.

  2. Mein Credo für Stationäre ist ja stets, dass sie ihren echten USP identifizieren sollten (abzgl. der Lage in der City), um dann zu schauen, wie man den online schlau einbringt. Ob Lagerdienstleistung für Zalando jetzt der USP schlechthin ist, würde ja bedenklich stimmen :-)

    Ich frage mich viel mehr, warum ein Laden nicht darüber nachdenkt, wie sie künftig mehr Ware ihrer Kundschaft zeigen und kreativ verkaufen können.

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