Nach einem Umsatzplus von 27% im vergangenen Jahr (“Amazon wächst 2016 von $107 Mrd. auf $136 Mrd.”) hat Amazon den Wachstumskorridor für 2017 auf 14% bis 23% im ersten Quartal gelegt. Wer also im Wettbewerb mit Amazon keinen Boden verlieren will, sollte ein Wachstum mindestens dieser Größenordnung an den Tag legen.
Die nationale Wachstumsrate für den deutschen Online-Handel soll 2017 laut HDE (PDF) bei 11% liegen. Doch diese, strikt nationale Sicht ist zunehmend anfechtbar, wie Alexander Graf gerade sehr schön dargelegt hat:
“Der B2C Onlinehandel dürfte in 2016 in Deutschland irgendwo im Bereich 5 Mrd. Euro + X gewachsen sein und auch in 2017 wird das so weitergehen. Das X ist eine Messungsunschärfe die durchaus auch Milliarden ausmachen kann.
Beispiel: Bestellungen aus dem Ausland, insbesondere Asien, werden in den meisten deutschen Erhebungen nicht betrachtet, aber das Volumen ist jetzt bereits enorm. Fragt mal euer örtliches Zollamt.”
Besser (im Sinne von: zielführender) ist es für ambitionierte Online-Player daher in der Wachstumsplanung, sich an marktführenden (und international agierenden) Unternehmen wie Amazon, Zalando & Co. zu orientieren.
Und da ist es fast beruhigend, dass Amazon zumindest umsatzseitig 2017 etwas weniger Gas geben will.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Amazon wächst 2016 von $107 Mrd. auf $136 Mrd. (+27%)
- Zalando wächst 2016 um 675 Mio. € (+23%) auf 3,6 Mrd. €
- Zooplus will 2017 von 908 Mio. € auf 1,125 Mrd. € wachsen
- Best of Exchanges 2016: Quo vadis, Amazon?
Kategorien:Amazon
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