Die Bewertung von MyBestBrands beim Teil-Exit (60%) an Karstadt und Signa Retail lag über den gut 6,3 Mio. Euro, die sich auf Basis des Halbjahresberichts der ECommerce Alliance (PDF) errechnen lassen, die 11,84% ihrer Anteile für 751.000 Euro abgegeben hat:

“Die Beteiligungsquote der ECA an der mybestbrands GmbH verringerte sich aufgrund eines Teilverkaufs der Anteile im Juni 2017 auf 7,1 %.”

“Das Beteiligungsergebnis resultiert aus dem durch den Teilverkauf der Anteile der mybestbrands GmbH entstandenen Ent- und Übergangskonsolidierungserfolg von T€ 751.”

Signa Retail schreibt zur Bewertung (EV steht für Enterprise Value):

“Die EV liegt deutlich höher, im zweistelligen Millionenbereich, und orientiert sich wie üblich bei solchen Transaktionen an Multiples für digitale Marktplätze bezogen auf Umsatz und EBIT.”

MyBestBrands hatte 2016 ein GMV/Handelsvolumen von 100 Mio. Euro erzielt. Nach der Übernahme hat MyBestBrands kürzlich den Unternehmenszweck geändert. Laut Handelsregister:

“Neuer Unternehmensgegenstand: Entwicklung, Betrieb und Vermarktung einer internetbasierten Informations-, Marketing- und Verkaufsplattform sowie Durchführung zugehöriger Softwareentwicklungen und Erbringung zugehöriger sonstiger online-Marketingdienstleistungen. Dies beinhaltet auch den Verkauf von derartigen Produkten.”

Bei MyBestBrands handelte es sich um die 7. Übernahme innerhalb kürzester Zeit. Mit Strategie und Ambitionen von Signa Retail (“Was fehlt Karstadt und Signa jetzt noch zum Marktplatz-Glück?”) haben wir uns ausführlich in den Exchanges #178 (“Was will Karstadt mit Hood & Co.?”) auseinandergesetzt.

Frühere Beiträge zum Thema:

• Was fehlt Karstadt und Signa jetzt noch zum Marktplatz-Glück?
• Internetstores peilt für 2017 unter Signa 250 Mio. € Umsatz an
• Karstadt und Signa Retail schnappen sich auch MyBestBrands
• Exchanges #178: Was will Karstadt mit Hood & Co.?

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