Zalando hat die Umsätze in den ersten 9 Monaten auf 3,155 Mrd. Euro (+23,9%) steigern können und zuletzt mit +22,3% vor allem im DACH-Raum wieder mehr Gas gegeben (PDF). In der Quartalsmitteilung (PDF) freut sich Zalando zudem über einen Umsatzschub bei der Zalando-Lounge (nach dem Aus von BuyVIP):
“Gegenüber der Vorjahresperiode sind die Umsatzerlöse im dritten Quartal 2017 im DACH-Segment um 22,3%, im Segment Übriges Europa um 30,9% und im Segment Sonstige um 62,5% gestiegen.
Das Umsatzwachstum im Segment Sonstige ist in erster Linie auf die Zalando Lounge zurückzuführen, die die Zahl der von ihr durchgeführten Verkaufsaktionen sowie ihre Zahl aktiver Kunden signifikant erhöht hat.”
Stolz verweist Zalando auf eine Rekordzahl aktiver Kunden von 22,2 Millionen, die im Schnitt 3,8mal im Jahr bestellen:
Zalando hat zuletzt vor allem die Logistikkapazitäten ausgebaut, in Fulfillment by Zalando investiert und die ersten Zara-Marken für sich gewonnen. Mehr in den Präsentationsunterlagen (PDF):
Im Ergebnis blieb Zalando allerdings trotz gesunkener Marketingquote unter dem Vorjahr. Der Oktober sei unter den Erwartungen geblieben, heißt es im Quartalsupdate (PDF). An seinen Jahreszielen hält Zalando allerdings weitgehend fest.
Mehr auch in den Crossover Exchanges #4 (“Zalando auf dem Prüfstand”).
Frühere Beiträge zum Thema:
- Die Zalando Service-Erlöse steigen im 1. Halbjahr um 93%
- Convenience statt Marketing: Die Zalando Highlights im 1. Halbjahr 2017
- Wie Zalando von 5 Mrd. Euro auf 10 Mrd. Euro wachsen will
- Exchanges Crossover #4: Zalando auf dem Prüfstand
Kategorien:Zalando
– Wiedereinmal schauerhaft wie wenig die Börse diesen Wachstum zu würdigen weiß.
– Kurze Korrektur: FBZ heißt seit ein paar Monaten ZFS.
So wirklich zufrieden scheint an der Börse niemand mit den Zahlen zu sein. Auch die Performance des gesamten Jahres ist ein Trauerspiel und somit ist Zalando ein klarer Underperformer im TecDax.
Aber eigentlich unklar, warum. Zalando tut nichts anderes, als Amazon in den letzten 10 Jahren gemacht hat, jeden freien Cent investieren und Wachstum generieren. Die Marge von Otto ist aufs Jahr gesehen auch nicht höher und die Wachsen nicht annähernd so schnell. Die Kohle wird Zalando in Zukunft über das Marktplatz-Geschäft verdienen und dazu müssen die Nutzerzahlen weiter hoch, das darf dann gern mal etwas mehr kosten.
https://users/jochenkrisch/Downloads/Zalando%20SE_Q3%202017_EN_0.pdf als Url ist falsch
danke, ist korrigiert