Exciting Commerce kommt diese Woche aus London, wo Amazon als Techplayer zum European Innovation Day ins Londoner Hauptquartier geladen hat. Das Themenspektrum war breit, am eindrucksvollsten aber die Dynamik bei den Anwendungen für Alexa:
Demnach hat sich die Zahl der Alexa-Skills binnen Jahresfrist von 20.000 auf 50.000 mehr als verdoppelt. Bemerkenswerter aber noch ist die Zahl der Geräte, die sich mittlerweile via Alexa steuern lassen. Ihre Zahl soll seit dem Jahreswechsel von 4.000 auf über 20.000 gestiegen sein.
Amazon treibt diesen Geschäftsbereich inzwischen mit dem “Alexa Voice Service” sehr gezielt voran und motiviert so mehr und mehr Hersteller, ihre Geräte mit Alexa Sprachsteuerung auszustatten.
Spätestens hier sollte der Online-Handel hellhörig werden, wo ja der Abgesang auf Alexa & Co. gerade unüberhörbar ist. Was aber, wenn das Bestellen über Alexa irgendwann doch funktioniert und all diese Geräte ihren Nutzern damit eine direkte Online-Bestellmöglichkeit bieten können?
Die Sprachsteuerung an sich und Sprachanwendungen im Speziellen sind weiter Themen, die der Handel mehr denn je im Auge behalten sollte. Eine 1:1-Übertragung bestehender Prozesse macht sicherlich wenig Sinn. Aber für spezielle Services (Beratung, Nachbestellung, etc.) können sprachgesteuerte Angebote zu mächtigen Alternativen werden.
Und gerade in diesen Bereichen können sich smarte Händler durchaus mit entsprechenden Angeboten und Leistungen (“Skills”) positionieren.
Wer in diesen und anderen Fällen schnell auf neue Ideen kommen will: Auch dafür haben wir unsere Kooperation mit disrooptive, dem neuen Label von Ruppert Bodmeier.
Frühere Beiträge zum Thema:
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Kategorien:Amazon, disrooptive, Mobile
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