Amazon beruhigt Einzelhandel, beunruhigt Möbelhandel

"Ich glaube, da wird Amazon und dem Online-Handel ein bisschen zu viel
Bedeutung beigemessen. Die Mehrzahl aller Produkte in Deutschland wird
immer noch Offline verkauft"

So tröstete Amazon-Chef Ralf Kleber diese Woche den deutschen Einzelhandel.

Dass Amazon auch in den USA noch alles andere ist als ein Walmart, macht dieses Chart von Morgan Stanley ("The Big Opportunity for Amazon") deutlich:

Amazonopportunity

Nicht ansehen darf man sich hingegen die Entwicklungen im Buchmarkt ("Die 50 größten Buchhandlungen"), wo die Fachpresse den Markt weiter feinsäuberlich zwischen Amazon und dem Restbuchhandel ("Schwächelnde Spitze") trennt (siehe auch Die Amazon-Zahlen und die peinlichsten Fehlprognosen).

Und was ist Amazon im Möbelhandel zuzutrauen? ("Amazon sagt "Ja" zu Großmöbeln")

"Dass der Konzern aber auch im Thema Einrichten für Überraschungen gut
ist, hat Amazon in den USA bereits unter Beweis gestellt. Dort findet
sich im Outdoor-Bereich sogar eine Eigenmarke namens "Strathwood"."

Möbelkultur hat sich auf der Einrichtungsmesse Ambiente den Amazon Director Home Living und Home Appliances geschnappt, wo Amazon Leifheit als "Lieferanten des Jahres 2012" ausgezeichnet hat.

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Amazon, Buchhandel

1 Antwort

  1. Und Buchhandel ist eh nur offline:
    Rudolf Frankl, Marketing- und Vertriebschef bei dtv:
    „Trotz des derzeit gravierenden Rückbaus von Großflächen ist der Buchhandel durch die anhaltenden Erfolge der E-Commerce-Anbieter stärker gefährdet als durch den Flächenverlust.“
    via: http://www.boersenblatt.net/595483/

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