Ab Mittwoch ist der Online-Handel wieder aufgerufen, für den von Schließungen betroffenen stationären Handel einzuspringen (siehe Online dürfte es auch nach Weihnachten extrem weitergehen).

Aus rechtlichen Gründen ist der Lockdown zunächst nur bis zum 10. Januar angekündigt. Allerdings kann/sollte sich der Online-Handel bereits jetzt auf eine Verlängerung bis Ende Januar einstellen, da:

1. der Peak bei den Ansteckungszahlen frühestens an Weihnachten erreicht sein dürfte,
2. über die Feiertage Unsicherheiten bei den gemeldeten Zahlen bestehen werden,
3. zwischen den Jahren hohe Todeszahlen und dramatische Bilder aus den Krankenhäusern drohen,
4. unklar ist, ob sich die Menschen an Weihnachten und zum Jahreswechsel an die Regeln halten.

In den kommenden Wochen dürften/werden also kaum vernünftige Aussagen darüber möglich sein, ob Lockerungen zum 10. Januar sinnvoll sind. Insofern ist eher mit einer Weiterführung der Maßnahmen bis Ende Januar und darüber hinaus zu rechnen.

Solange die Corona-Politik reaktiv und taktisch getrieben ist und keine Langfriststrategie erkennbar ist, kann/sollte sich der Online-Handel zudem auf weitere Corona-Wellen bis weit ins Jahr 2021 einstellen.

Eingehender hatten wir uns mit den (zu erwartenden) Entwicklungen für den Online-Handel in den Exchanges #267 auseinandergesetzt:

Frühere Beiträge zum Thema:

• Online dürfte es auch nach Weihnachten extrem weitergehen
• Aktuelle Verzögerungen: DHL sieht sich jetzt bereits am Limit
• Worauf sich der Online-Handel bis Mitte 2021 einstellen kann
• Den Online-Handel erwarten jetzt extreme Corona-Wochen
• Corona forever: Warum wir uns den Realitäten stellen sollten!
• Das wird Folgen haben! Die K5 Thesen für den Online-Handel
• Exchanges #267: Was war, was wird im Online-Handel 2020/21

Kategorien:Corona