Edeka zählt inzwischen zu den Hauptinvestoren von Picnic und hat zur jüngsten Kapitalrunde von 355 Mio. Euro 223 Mio. Euro beigetragen. Das geht aus dem Finanzbericht für 2023 (PDF) hervor, den Edeka gestern veröffentlicht hat:
„Investitionen in Finanzanlagen betrafen im Wesentlichen Kapitalmaßnahmen bezüglich der Anteile am Online-Händler Picnic.
Die Finanzierung dieser Investitionen erfolgte aus dem operativen Cashflow sowie durch Inanspruchnahme von Kreditlinien.
Aus gesellschaftlichen Gründen besteht kein maßgeblicher Einfluss gegenüber der Picnic International B.V. Folglich wird diese nicht at equity in den Konzernabschluss einbezogen.“
2021 hatte Edeka laut damaligem Finanzbericht (PDF) bereits 200 Mio. Euro investiert. Insgesamt dürften es bisher 500 Mio. Euro und mehr gewesen sein.
„Picnic zündete 2023 den Expansionsturbo“
Im Unternehmensbericht (PDF) freut sich Edeka daher über das steigende Expansionstempo und Gesamtumsätze von 1,25 Mrd. Euro:
„Der Online-Supermarkt Picnic, an dem der EDEKA-Verbund seit 2018 beteiligt ist, zündete 2023 den Expansionsturbo in Deutschland.
Nachdem er sich in Nordrhein-Westfalen bereits fest etabliert hatte, ging der Lieferdienst in mehreren Großstädten und Ballungsräumen an den Start: in Hamburg, Berlin und Brandenburg, Schleswig-Holstein, Hessen und Baden-Württemberg.
Die rund 1.400 umweltfreundlichen ElektroVans sind jetzt in über 100 deutschen Städten und Gemeinden unterwegs und beliefern etwa 800.000 Haushalte mit Lebensmitteln – 300.000 mehr als noch im Jahr zuvor.
Um das zu leisten, stellte Picnic zwischen 100 und 200 neue Mitarbeiter:innen pro Woche ein. Auch international baute Picnic seine Marktposition mit einem Gesamtumsatz von 1,25 Mrd. Euro in Deutschland, den Niederlanden und Frankreich aus.“
Edeka selber ist vor allem mit Netto im E-Commerce vertreten, weist für 2023 Online-Umsätze von 0,2 Mrd. Euro (+30%) aus und überlegt, ob es Edeka Now starten soll.
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