Web-Währungen: Was kommt nach der Währungskrise? (3)

Noch wird die Währungskrise gerne als "Finanzkrise" abgetan. Doch, mal
ehrlich, welcher vernünftig denkende Mensch hat auf Dauer Lust, Ersparnisse und Rücklagen, also zunehmend die Altersvorsorge, in Währungen
angelegt zu sehen, die zunächst von Finanzjongleuren und nun von
Regierungen freizügig als Spielgeld für sog. Hilfs- und
Konjunkturpakete missbraucht werden können?

Noch liegt die Google-News-Quote für die Begriffe Währungskrise zu Finanzkrise im vernachlässigbaren Promillbereich (26:58.000). Die Berichterstattung konzentriert sich weiter auf Symptome und Auswirkungen, weniger auf die Ursachen.

Allein die Bildzeitung hatte in dieser Woche einen ausführlichen Bericht über die Währungskrise:

"Klartext: Sollten die besonders gefährdeten Staaten
Griechenland oder Irland finanziell die Segel streichen, wäre dies
Absturz und Ende des Euro."

Inhaltlich orientiert sich der Artikel allerdings weitgehend an der Analyse der Zeit der Vorwoche. Eine Perspektive bietet der Artikel auch nicht – außer der Rückkehr zu nationalen Währungen, sprich: der D-Mark.

Anders der britische Guardian in seiner "Comment is Free"-Rubrik für Analysen und Kommentare. Dort heißt es:

"If the state can't save us, we need a licence to print our own money. It's time to think seriously about an alternative currency."

Der Guardian fordert zum Weiterdenken auf und beleuchtet die unterschiedlichen Ansätze (via)

Frühere Beiträge zum Thema:



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1 Antwort

  1. Letztendlich stellt auch jetzt wie eigentlich schon immer in der geschichte der papierwährungen die frage, wo sind unter dem strich die vor- und nachteile am größten bei einer standardwährung oder bei währungskonkurrenz.

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