Gut vier Wochen bleiben Arcandor, um neue Geldgeber zu finden und die Zahlungsunfähigkeit des Konzerns abzuwenden ("Karstadt/Quelle braucht dringend Staatshilfe"):
"Der Vorstandsvorsitzende des mit 2,6 Milliarden Euro verschuldeten
Arcandor-Konzerns, Karl-Gerhard Eick, sagte zu den Rettungsbemühungen:
„Wir streben an, in Kürze über die Banken einen offiziellen Antrag auf
Staatsbürgschaften zu stellen.“
Gebannt ist offenbar die Gefahr, dass die Löhne für diesen Monat nicht
oder nicht vollständig ausgezahlt werden können. Eick: „Die
Mai-Gehälter unserer Mitarbeiter sind nach heutiger Informationslage
durch ausreichende Liquidität abgesichert. Es besteht also kein Grund
zur Besorgnis.“
Am Freitag hatte Arcandor den für kommende Woche angekündigten Halbjahresbericht auf Ende Mai verschoben (s. Pressemeldung)
Frühere Beiträge zum Thema:
- FAZ-Interview: Arcandor-Chef unter Rechtfertigungsdruck
- Arcandor braucht 1,8 Mrd. Euro für neue Komplettsanierung
- Krisensitzung: Wie Arcandor die Insolvenz abwenden will
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