Samwer Report: Klingel Versand steigt bei Plinga Games ein

Der alteingesessene Klingel-Versand hat sich mit 13% am Social Gaming Startup Plinga beteiligt, das Samwers Rocket Internet im Juni ausgegründet hat (via). Das Gamebizz-Blog (der Gründerszene) spekuliert, warum ("Plinga mit Finanzierungsrunde"):

"Es mag überraschen, dass ein Unternehmen der Old Economy in
ein so innovatives Thema wie Social Gaming investiert, das doch so weit
entfernt vom Knowhow-Bereich und dem täglichen Geschäft der Pforzheimer
liegt. 

Plingagames

In Branchenkreisen spricht man in diesem Fall auch von dummem Geld,
was aber weniger negativ sein kann, als dies zunächst klingen mag: Ein
erfahrener Unternehmensinkubator erhält Kapital, in dessen Verwendung
ihm nicht hinein gesprochen wird und ein Investor einer fremden Branche
bekommt die Möglichkeit, seine Investments mit der Hilfe
branchenvertrauter Player zu diversifizieren. Dass dies auch
Abhängigkeiten mit sich bringt, versteht sich von selbst."

Die scheidenden Klingel-Gesellschafter Joachim und Andreas Kohm sind jüngst beim Versandhandelskongress "für ihr Lebenswerk" ausgezeichnet worden (PDF):

„Das Pforzheimer
Brüderpaar Joachim und Andreas Kohm zeichnet mehr als alles andere eine aufeinander abgestimmte
und zuverlässig funktionierende dynamische Kraft aus! Geht nicht – gibt's nicht!"

Zu den Verdiensten der Brüder gehört es, dass sie als unabhängiger Katalogversender altehrwürdige Marken wie Klingel, Wenz und Mona über die Zeit gerettet haben.

Social Gaming ist unter hippen Investoren das Trendthema 2009. Investiert wird, weil man sich Reichtümer mit digitalen Gütern und virtuellen Währungen verspricht. Übersehen wird dabei allerdings, dass Web-Währungen (im sozialen Raum) anderen Regeln folgen, was noch kaum eines der Startups berücksichtigt.

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