Ergänzend zum "Fourth Screen"-Interview mit Nick Lansley von Tesco.com über die Bedeutung von spezialisierten Endgeräten ein gutes Beispiel aus Frankreich.
Wie TechCrunch Europe berichtet, bietet das französische Unternehmen Unowhy mit dem QooQ ein Tablet, das speziell für den Einsatz in der Küche optimiert ist: Die Nutzer können sich über Rezepte informieren, kochen lernen oder ihre Einkäufe erledigen:
"The tablet Qooq has a 10.2-inch touchscreen display and onscreen keyboard, with a glass screen to protect the device from food and other mess (it is designed to be at the heart of the kitchen), and has an internet connection over Ethernet or WiFi (to receive recipe updates).
The operating system is perfectly adapted for the device and for the content, bringing some interesting applications such as a cooking planner, a shopping list maker etc. It can act as a radio, offers other Internet widgets and can be used as a digital photo frame."
Googles letzte Woche vorgestellte neue Betriebssystem Chrome OS, das nur mit einer Verbindung zum Internet funktionieren wird, wird wohl genau auf solche Einsätze hin konzipiert.
Noch sind solche Tablets recht preisintensiv. QooQ schlägt mit 349 Euro zu Buche. Für 12,95 Euro pro Monat bekommt man Zugang zu Videos und zusätzlichen Rezepten. Aktuell sind die Inhalte auf QooQ nur auf Französisch verfügbar.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Nick Lansley von Tesco.com über "APIs and the 4th Screen"
- E-Commerce für Fortgeschrittene: Fit für die mobile Vielfalt
- Tesco und die Herausforderungen im Lebensmittelhandel
Kategorien:Facebook, Shopping Widgets
eigentlich ne coole idee, wenns nicht auf qooq-content limitiert wäre. :( da ist mir mein laptop, das immer in der küche mit dabei ist, lieber. ;)
Ist schon interessant, dass in Deutschland das ganze Thema viel technischer angegangen wird. jatuso.de zielt jetzt auf den Seniorenmarkt, um dort über die einfache Bedienung Erfolg zu haben. Auch bei den jüngeren Zielkunden ist nicht die Vernetzung mit Rezepten u.ä. der Knackpunkt, sondern die gewonnene Zeit.
Vielleicht fehlt noch die wirklich attraktive Content-Hülle. Wenn man sich die neuen Konzepte im Mode-Bereich ansieht, wird dort der Kauf inzwischen emotional viel besser vorbereitet als noch vor 1-2 Jahren.
Wenn das in die Küche gebracht wird, müsste dort doch auch mehr Online-Impuls ankommen – und das kann dann das Preisargument schlagen.