Ravelry: Wie ein Social Shopping Network wächst und gedeiht

Neben Etsy zählt sicherlich ravelry zu den Überraschungserfolgen bei den Social Shopping Networks.

Wir haben über das
amerikanische Netzwerk für alles rund ums Stricken, Häkeln und
Wollespinnen vom Start weg immer wieder berichtet.

Seit letztem Freitag erscheint die Frontpage in einem neuen, witzigen Outfit:

Ravelry2010

Und auch sonst erfreut sich ravelry weiter steigender Beliebtheit
– trotz der Tatsache, dass es nach wie vor eine geschlossene Community
ist.

Kleiner Rückblick auf fast drei Jahre ravelry in Eckdaten:

Die Idee für ravelry reicht zurück bis 2005.
Anfang 2007 begann die eigentliche Designarbeit, Anfang Mai '07 wurde
der Start von ravelry nach einer kurzen Betaphase offiziell
verkündet
.

25. März
2008
– Der 100.000ste User registriert sich auf Ravelry.

9. April 2008
Ravelry ist "out of debt"; dazu beigetragen hat auch die Community mit
grosszügigem
Funding
in Form von Spenden.

Anfang
Mai 2008
wird die die Pattern Sales-Funktion bereits erfolgreich
beta-getestet.

Anfang
Oktober 2008
wird die kommerzielle Ecke auf ravelry um einen
Marketplace bereichert: Nutzer, die ein themenrelevantes Indie Label
haben, können hier Annoncen buchen.

Am 17.
Juli 2009
zählte man 100.000 verkaufte Handarbeitsanleitungen im
Gesamtwert von über $500.000.

Anfang
September 2009
zählte ravelry über 430.000 registrierte Nutzer,
rund 900 neue Nutzeraccounts kamen zu dieser Zeit pro Tag hinzu, 2.3
Millionen eingestellte Strick- und Häkelprojekte lagen auf dem
ravelry-Server, illustriert durch rund 8 Millionen Photos.
Die Seite verzeichnete 3.6 Millionen PIs pro Tag (10 Millionen tägliche
Requests an Rails).

[In Bezug auf Deutschland: Im letzten September besuchte Ravelry das deutsche
Ravelry-Usertreffen in Backnan
g und ein weiteres User-Meetup in
Heidelberg.]

Am
6. November 2009
registriert sich die 500.000ste Nutzerin auf
ravelry.

Am 11.
Dezember 2009
waren bereits 191.000 Anleitungen im Gesamtwert von
$1.250.000 verkauft, 98.7% davon gingen direkt an die Designer.
In Stosszeiten werden im Durchschnitt vier Anleitungen in der Minute
verkauft, rund 50 neue Anleitungen werden am Tag von Nutzern zum Kauf
über den Ravelry
Pattern Sales Service
angeboten.

Am 12. März 2010
erreichte ravelry 293.000 verkaufte Handarbeitsanleitungen (Strick- und
Häkelmuster) im Gesamtwert von $1.500.000. Fast die gesamte Summe,
nämlich 98.8%, ging direkt an die Designer der Anleitungen (mehr zum Preisschema).

Dieser Exciting Commerce Beitrag erscheint auch auf handmade2.0.

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Make Economy, Social Commerce

  1. toller beitrag! mehr davon! :) auch der etsy-beitrag letztens! :)

  2. Dankeschön, das freut mich sehr! :)

  3. Ravelry beschränkt sich nicht nur auf das kommerzielle, das kommt mir hier zu kurz. Natürlich sind die Zahlen faszinierend, aber für die normalen nutzern steht das Netzwerk im Vordergrund, der Austausch über die Handarbeiten und das teilen auch von den hauptsächlich kostenlosen Anleitungen.

  4. An Ravelry sind viele Aspekte spannend, aber sie passen nicht in jeden Rahmen. Und im Rahmen dieses Blogs und seiner thematischen Schwerpunkte / Blickwinkel macht der Fokus meines Beitrags absolut Sinn.
    Auf einem Blog, das sich primär um Handarbeiten und The New Handmade dreht (wie zum Beispiel mein eigenes, hier bin ich ja Gastautorin), könnte der Fokus schon wieder ganz anders ausfallen.

Trackbacks

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