MyBy vs. Promarkt: Der Promarkt-Chef wirft das Handtuch

Wie der seit der Übernahme im Dezember schwelende Machtkampf zwischen Promarkt und MyBy ausgegangen ist, darüber hatten wir schon berichtet:

Promarkt

"Promarkt bekommt keinen eigenen Online-Shop mehr, sondern verweist stattdessen auf Myby powered by Promarkt."

Doch so ganz ohne Verluste fiel die Entscheidung pro MyBy offenbar nicht. Der langjährige Chef der Promarkt-Fachmärkte Matthias von Puttkamer geht nun wohl auch deshalb, weil er sich mit der neuen Online-Strategie nicht anfreunden wollte:

"Nach LZ-Informationen sollen unterschiedliche Auffassungen, wie das im
Februar 2010 erworbene Internet-Portal Myby in das Pro-Markt-Geschäft
integriert werden soll, den Ausschlag für den Abgang von Puttkamers
gegeben haben.

Vor allem darüber, wie die Sortimente von stationärem
Geschäft und virtuellem Verkaufsportal gegeneinander profiliert werden
sollen, habe es Streit gegeben, heißt es im Pro-Markt-Umfeld.

Zudem
scheint es auch in Sachen Preisführung Meinungsverschiedenheiten
gegeben zu haben. Dass nun Puttkamer das Feld räumt, interpretieren
Unternehmenskenner dahingehend, dass er sich gegenüber der Myby-Seite
nicht habe durchsetzen können."

Immer noch ist es die große Ausnahme, dass sich die Onliner mit ihren stategischen Vorstellungen gegen die Offline-Platzhirsche durchsetzen können. Im REWE-Konzern (s. Deutsche Handelskonzerne auf E-Commerce-Kurs) scheint dies inzwischen möglich.

Frühere Beiträge zum Thema:



Kategorien:Shopboerse

  1. Die Jungs machen aktuell auch einen wirklich guten Job. Gefühlt wird lange nicht soviel Geld wie zu Karstadt-Zeiten und die Visibility ist trotzdem sehr, sehr gut.

  2. Und das fehlende Wort lautet ‘verloren’, ‘verbrannt’ oder …? ;-)

  3. verbrannt ;)

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