Bilanz 2010: Wie steht es um Ebay 2010/11?

Ebay ist ein Phänomen: Denn während viele Online-Händler gerade darüber nachdenken, wie sie ihr Angebot abwechslungsreicher und spannender machen können, geht Ebay den umgekehrten Weg, fährt seine Auktionen zurück und flutet den Marktplatz mit austauschbaren Festpreisangeboten zu Einheitspreisen.

Wie also steht es um Ebay 2010/11? (PDF) Das lässt sich wie gewohnt schwer ausmachen. Denn ist der Umsatzanstieg bei den Festpreiskäufen in Q4 nun so etwas wie eine Trendwende oder ist er vor allem dem Marketing geschuldet?

Ebay2010

Über die Probleme im Kerngeschäft spricht Ebay derzeit nicht so gerne. Viel lieber plaudert man über die mobilen Ambitionen, wo Ebay derzeit Umsatz mit Autoteilen macht. Ist das nun ein positives Signal oder ein weiterer Teil der üblichen Schaumschläger-Strategie?

Und was bedeutet es für die Glaubwürdigkeit von Ebay, wenn Ebay nun mit der Übernahme von Brands4Friends auch als Händler agiert? Den Ebay-Chef ficht so etwas nicht an. Er bleibt dabei:

"We tell merchants, we will never compete with them."

Wird schon niemand so genau hinschauen. Eine klare Strategie ist bei Ebay derzeit nicht zu erkennen, eher schon ein strategischer Spagat. Auf der einen Seite will man mit mobilen Applikationen punkten, auf der anderen Seite fährt man alles zurück (Auktionen, etc.), was das mobile Geschäft attraktiv und spannend machen könnte. Komplett vernachlässigt wird seit dem Weggang von Meg Whitman das Thema Social, eine der Wurzeln von Ebay.

Immerhin: Im Nutzerinteresse liegt Ebay hierzulande noch ganz klar vor Amazon, in den USA sieht das schon ganz anders aus.

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