Wie Vente-Privée von 1 auf 10 Mrd. Euro wachsen will

Von Marcel Weiß und Jochen Krisch

Nachdem die erste Umsatzmilliarde in greifbarer Nähe ist, möchte Vente-Privée mittelfristig auf 10 Milliarden Euro Umsatz wachsen:

Venteprivee10

"How? By becoming "the Amazon of the event sale" in Europe — selling everything from trips to shows to store discounts."

Vente-Privée hat kürzlich seine Rosedeals gestartet und möchte verstärkt auch in Kategorien jenseits des angestammten Modesegments wachsen. Siehe das Interview bei La Tribune sowie die Highlights bei Business Insider

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Kategorien:Shopboerse, Vente Privee

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1 Antwort

  1. Heisst im Klartext, der bestehende Markt wird weiter verteilt, denn wachsen tut er nicht so schnell, wie sich die Online-Player das auf die Fahnen geschrieben haben. Das heisst, fast alles was VP & Co. (ich rechne jetzt mal alle B2C Player dazu) an Wachstum planen, muessen sie der Konkurrenz abnehmen. Das wird ein heisser Tanz.

  2. Wie kommst Du darauf? Die Marktzahlen geben das nicht her. VP & Co. erweitern den Online-Markt. Verlierer sind stationäre und Multi-Channel-Versender.
    http://www.excitingcommerce.de/2010/07/bvhzahlen-2010.html
    Da wird die Dynamik eher noch zunehmen
    http://www.excitingcommerce.de/2010/07/countdown-f%C3%BCr-die-altversender.html

  3. Das meinte ich nicht mit „Markt“. Ich haette Kaufkraft schreiben sollen. Es wird also tatsaechlich eine Umverteilung des Umsatzes stattfinden, aber ich glaube gar nicht mal so stark zwischen stationaer und online als zwischen den Online-Versendern, meinetwegen auch Multi-Channel-Versender. Ich sehe es aber ebenso, die Altversender werden klar die Verlierer sein. Die 10 Mrd. Umsatz wird VP sicherlich zu 80% anderen wegnehmen, sofern sie ihre Ziel erreichen. Da das aber die anderen sicherlich nicht ganz kampflos ueber sich ergehen lassen, kann man getrost auch mal fragen, ob nicht die Ziele von VP etwas zu ambitioniert sind. Was soll’s, es wird auf jeden Fall spannend zuzuschauen.

  4. Ich glaube das nicht, das die klassischen Onlineversender da soviel abgeben müssen. Denn auf Dauer sehe ich nicht den Vorteil der Shoppingclubs. Wenn die Markenhersteller etwas flexibler werden, dann sind sicher auch gute Aktionen bei den klassischen Onlineversendern und warum sollte man sich dann irgendwo bei irgendwelchen Clubs anmelden?

  5. Interessant finde ich bei der Statistik die nahezu konstante Retourenrate ab 2007 bei ca. 20%. Das ist nur möglich bei dauerhaft marktüberlegenen Aktionen und Ausbau des Modells. Sonst würden die Leute gesättigter agieren und mehr retournieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass b4f ähnliche Werte aufweisen kann. Chapeau!

  6. Naja, das Shopping-Club Modell wird ja auch immer weiter aufgeweicht. Am Ende hat man nur noch einen ganz normalen B2C Gemischtwarenladen mit Anmeldenotwendigkeit und zeitlich begrenzten Preisaktionen. Und waehrend man sich in den letzten Jahren auf Fashion spezialisiert hat und damit ganz gut faehrt, ist die Frage, wie profitabel eine Sortimentserweiterung ist. Keine Frage ist VP in der Pole-Position und auf dem Wege einer der wichtigsten Player im Online-B2C Handel zu werden.

  7. @Alex Ich tippe, dass in den Bruttowerten auch die MwSt. noch enthalten ist. 20% erscheint mir etwas hoch für Vente-Privée. Aber an der Zeitreihenbetrachtung ändert das natürlich nichts.
    @Claus Die 10 Mrd. sind europaweite Umsätze, bin nicht sicher, ob Du das bei denen Überlegungen berücksichtigt hast. Pro Land sind es max. 2 Mrd. Euro, also überschaubar, wenn man mal 5 bis 10 Jahre weiterdenkt.

  8. @Jochen: 2 Mrd. in einem Land halte ich jetzt mal auch auf Sicht von 5 Jahren fuer ziemlich sportlich. Nicht vergessen, Otto.de z.B. liegt in dieser Groessenordnung und ist damit nach Amazon die Nr. 2 in D. Alle anderen Laender in Europa sind kleiner, was die Bevoelkerung angeht. Wir reden hier also von einem Player, der als Shopping-Club in 5 Jahren die groessten B2C Shops in D hinter sich lassen will. Da bin ich gespannt.

  9. Man sollte die Marktdynamik nicht unterschätzen ;-)
    Aber im Ernst: Geschrieben habe ich: maximal 2 Mrd. in mindestens 5 Jahren, nicht: 2 Mrd. in 5 Jahren. 10 Jahre sollte man ihnen schon Zeit geben :-)

  10. Nach den Erfahrungen der letzten 10 Jahre, waere es wirklich mutig fuer einen Online-Haendler, eine Umsatzprognose fuer 10 Jahre im Voraus zu liefern. :-) Wie auch immer, wenn VP 10 Mrd. als Umsatzziel ausgibt, dann haben sie damit ganz sicher keine 10 Jahre gemeint, denn nicht mal BMW macht solche langfristigen Aussagen. Ich waere schon froh, diese Laeden wuerden fuer das kommende Jahr eine valide Prognose abgeben, die letzten waren ja eigentlich ziemlich daneben.

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