Samwer Report: Zalando legt Jahresabschluss 2009 vor

Zalando hat im Handelsregister den Jahresabschluss für 2009 veröffentlicht. Im ersten vollen Geschäftsjahr weist der Berliner Schuhversender demnach einen Fehlbetrag von knapp 1,6 Mio. Euro aus (2008: 203.000 Euro). Umsatzzahlen gibt es leider nicht.

Zalando2009

Dem Jahresabschluss ist aber zu entnehmen, dass Zalando für seine Eigenmarke Zign ein eigenes Tochterunternehmen gegründet hat.

Der Zalando-Logistiker Docdata meldet zugleich in seinem Jahresergebnis 2010 (PDF), dass Zalando und Brands4Friends inzwischen jeweils mehr als 10% zum Umsatz beitragen.

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Kategorien:Samwer Report

1 Antwort

  1. Wie wäre es mit einer Interpretation der Zahlen? Es ist ja nunmal erstens 2009 und zweitens schon ein Verlust. in 09 hatte man aber noch garnicht die Millionen für Werbung rausgehauen oder? 2010 wäre da schon interessanter.

  2. Aber 20 Mio. € Cash und 3 Mio. € Warenbestand!!!

  3. @Carsten:
    das ist eine Bilanz, die 20 Mio müssen nicht zwangsläufig Cash sein, sondern können andere Vermögensformen darstellen die als Rücklage dienen;
    Was eher auffällig ist, ist das die RAPs mit gerade mal 21k recht gering sind, die Sach- und Anlagevermögen ebenso. Die 3,7 Mio Vorräte sagen auch nicht viel aus solange man deren Taxierung nicht kennt – sprich wie diese Bewertet wurden.
    Das interessante ist, dass zu dem Verlust von 1,6 (mit Vortrag 1,8) Millionen noch Verbindlichkeiten bis. 1J von knapp 2,0 Millionen vorkommen – hier könnte durchaus etwas Verlust verschleiert worden sein (kann, muss aber nicht);
    Interessant auch
    „Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit dem Nennbetrag angesetzt.“
    sowie
    „Die Gewinnrealisation in Höhe der zu erwartenden Retouren innerhalb der Rückgabefrist wurde durch eine angemessene Rückstellung berücksichtigt. Der Aufwand wurde zu Lasten der
    Umsatzerlöse ausgewiesen.“
    und
    „Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag ausgewiesen.“
    Sprich es kann da durchaus Bilanzkosmetik drin sein….

  4. Na aus den Werten kann man ja schon mal ein bisschen spekulieren, was den Umsatz angeht. Ich gehe davon aus, dass DocData fuer das Fulfillment 10% des Umsatzes bekommt. Wenn sie mit beiden ca. 10 Mio. € Umsatz machen, duerfte der Umsatz von beiden bei ca. 100 Mio. liegen. Wenn ich jetzt die ungefaehren 2010er Umsatz-Zahlen von B4F wuesste, koennte man auf Zalando schliessen. Geht man man aber davon aus, dass B4F nur den 2009er Umsatz (80 Mio.) geschafft hat, blieben fuer Zalando noch 20 Mio. uebrig, was bei den Kosten nicht so doll waere. Selbst wenn das Fulfillment etwas guenstiger als 10% ist (es ist nicht viel guenstiger!), kommt man ganz sicher nicht auf Umsaetze von >50 Mio. bei Zalando. Und noch mal zurueck zu den Kosten (alles nur geschaetzt), wuerde ich mal sagen: „oh,oh“. Und das erklaert dann auch die hohe Frequenz der Finanzierungsrunden. Ich tippe mal: Exit in den naechsten 3 Monaten oder aus die Maus!

  5. Wo soll genau soll denn im Jahresabschluss die Info bezüglich Zign stehen?

  6. Unter „Aufstellung des Anteilbesitzes“

  7. Danke Claus! Dann kommt der Head of Controlling aber zu spät :-) https://recruitingapp-2528.umantis.com/Vacancies/595/Description/1?Redirect=true
    UK scheint das nächste Land zu sein.

  8. Die SEO-Seiten für UK sind schon aktiv. Dürfte also bald losgehen.

  9. Daran sieht man schon, wie hier Richtung Exit gepusht wird. Es geht nur um reines Umsatzwachstum. Man geht in UK in einen Markt, der eigentlich verteilt ist und will sich da ein Stueck vom Kuchen abschneiden, was entsprechend teuer wird, mal ganz abgesehen davon, dass das ausser Marketing-Kosten auch hoehere Management-Kosten etc. benoetigt. Und shopseitig braucht es neue Waehrungen, Steuern, Features etc., alles nichts, was man unter Skalierung des Geschaefts versteht. Mit den geschaetzten Zahlen oben, wuerde ich eher auf ne heftige Bauchlandung als auf einen gluecklichen Exit wetten. 370 Mio. € (Stand August 2010) ist der Laden definitiv nicht wert bzw. wird die niemand bei klarem Verstand bezahlen. Ich dachte, die greifen hier in D die Grossen der Branche richtig an und nehmen denen den Umsatz weg, bis einer die Nerven verliert und die aufkauft. Bei den Umsaetzen und der Diversifizierung in andere Laender, duerften sich die Elefanten hierzulande wieder schlafen legen, so wird Zalando keine Gefahr.

  10. Wobei letzteres ja dann Deiner Exit-Theorie eher widersprechen dürfte ;-)

  11. ..es sollte nicht vergessen werden das die Schuhbranche, hier der Handel noch immer sehr gute Margen fährt, 2.3 bis zum Teil 3.0
    Das ist im Vergleich zu vielen anderen Branchen die sich im ecommerce tummeln sehr gut.
    Das mit der Eigenmarke ist auch ganz normal für einen Schuhhändler und auch sinnvoll.

  12. >Wobei letzteres ja dann Deiner Exit-Theorie eher widersprechen dürfte ;-)
    Aus Kaeufersicht schon :-)
    Wie auch immer, ich will bei Zalando nicht den Miesepeter machen, es ist nach wie vor noch alles drin, was den Exit angeht, aber es wird natuerlich immer heisser. Solange die Umsaetze schneller steigen, als der Verlust, kann man die Story noch gut verkaufen.

  13. Wahnsinn was hier Spekulation betrieben wird über den Erfolg oder Misserfolg eines der besten eCommerce-Modelle, die der deutsche Markt je gesehen hat – auf Basis eines Jahresabschlusses von 2009 (!)..

  14. @Claus:
    Das Fulfillment darf nicht mehr als 5% bei Zalando betragen…10% sind es wenn man die Paketdistributionskosten einrechnet und die sind nicht bei DocData (denke ich)…

  15. @Michael: Du meinst, pick-pack-ship? Doch, das macht DocData: http://www.docdatafulfilment.com/
    5% sind es evtl. bei den ganz grossen, weil dann die Fixkosten (Lagerhaltung) weniger ins Gewicht. Waeren es aber tatsaechlich nur 5%, wuerde ich keine DocData-Aktien kaufen :-) und dann saehe die Sache fuer Zalando schon besser aus.

  16. ich meine pick/pack/ship, wobei ship heisst, die pakete an DHL o. Hermes übergeben, diese rechnen direkt mit Zalando ab (ich denke mal, dass zalando das so macht, alles andere macht ja keine Sinn)…auch bei der Größe von zalando, darf man nicht mehr als 1,40Euro pro Paket (pick/pack/ship, ohne die Kosten der letzten Meile)…Dann kommen noch die Retourenkosten und die Lagerhaltungskosten…Lass uns dann bei ca. 3 Euro liegen, die DocData dan umgerechnet pro ‚versendetes Paket‘ abrechnet und wenn der Warenkorb von zalando 100Euro ist, sind das dann 3% vom Bruttoumsatz…
    Wie gesagt meine Vermutung…
    Falls DocData die letzte Meile Kosten als Durchlaufposten von Hermes o. DHL direkt mit zalando abrechnet (mit einer Marge), dann hätte ich da ein paar Fragen an zalando:)))

  17. Also aus meiner Erfahrung werden Portokosten immer ueber den Fulfiller abgerechnet, der weiss ja am besten, wieviele Pakete rein und raus gehen. Und da Zalando keine Versandgebuehren berechnet, sind DHL / Hermes definitiv nur Kosten fuer Zalando und das Paket kostet bei den Volumina zwischen 2,3 – 2,5 €, die Retoure, 2,70€ das weiss ich ziemlich genau. Bei 40% Retouren, haste also pro Paket ca. 3,40 € reine Versandkosten.
    Und dann kommen noch Handling plus Lager + IT drauf, also wenn die 7€ / Paket zahlen, waere das sehr gut. Waeren also mindestens 7% vom Warenkorb.

  18. Die 2009er Zahlen als Grundlage zu nehmen halte ich für ziemlich unsinnig, da Zalando erst 2010 richtig abgehoben ist und die Zahlen jetzt ganz anders aussehen dürften.
    Man darf nicht vergessen, dass Zalando alleine in Q1-Q3 2010 ca. € 61 Mio. (allerdings Bruttowerbepreise) für Werbung
    ausgegeben hat. Guter Indikator dafür, in welchen Größenordnungen Zalando unterwegs ist.
    (Quelle: http://www.mailorderportal.de/blog/artikel/article/wie-zalando-den-markt-kauft.html)
    Insofern dürften wir da 2010 schon ganz andere Umsatzregionen angepeilt haben. Man hörte doch kürzlich, dass inzwischen siebenstellige Tagesumsätze gemacht werden.
    Berücksichtigt man das aktuell positive Marktumfeld (Facebook, Twitter, Linkedin Bewertungen etc.) wird so ein Laden niemals für weniger als einen Jahresumsatz über den Tisch gehen, ich würde sagen das 1.5-fache ist locker drin. (siehe z.B. aktuelle KaufDa-Mehrheitsübernahme: € 8 Mio. Umsatz, € 25-30 Mio. für 75% Anteile)
    Wie sich das ganze langfristig dann rentiert, steht natürlich auf einem anderen Blatt Papier. Aber das wird noch gute 1-2 Jahre so weitergehen, die Bewertungen steigen und wenn dann die ersten Companies (z.B. Facebook, Groupon?) an der Börse gelistet sind, macht es *PENG* und die Blase platzt.

  19. Aber in dem Artikel sagt schon die Ueberschrift: „Wie Zalando den Markt kauft“.
    Wie auch immer, das wuerde suggerieren, dass Zalando vielleicht 150 Mio. Umsatz macht. Das passt mit den Ausfuerungen oben aber nicht wirklich gut zusammen. Denn sagen wir mal, dass sie wirklich nur 5% fuer das Fulfillment ausgeben, was ich nicht glaube, dann wuerde das bei 150 Mio. Umsatz bedeuten, dass die 7,5 Mio. an DocData zahlen. Wenn DocData aber schreibt, dass sie 10 Mio. Umsatz mit Zalando & B4F machen, bedeutet das im Umkehrschluss, dass B4F nur 2,5 Mio. an DocData zahlt, was wiederum bei 5% 50 Mio. Umsatz fuer B4F bedeuten wuerde und das waere ein Umsatzrueckgang gegenueber 2009 von 30%. Dafuer haette eBay keine 150 Mio. bezahlt, glaube ich :-)
    Also es bleibt alles wilde Spekulation und genau werden wir’s sicher noch im Laufe dieses Jahres erfahren.

  20. Jochen schreibt doch oben, dass B4F und Zalando JEWEILS 10% zum Jahresumsatz beitragen (konnte das auf die Schnelle nicht mit dem Jahresabschluss von DocData verifizieren, aber gehe mal davon aus, es stimmt).
    Dann 5-7% Fulfillment, macht einen Jahresumsatz zw. 133 – 200 Mio € für 2010, das kommt denke ich hin. 2011 werden es dann vllt. 400 Mio. Jahresumsatz (Brutto versteht sich) und der Laden wird für 300 – 500 Mio. verkauft …nur mal meine pi-mal-Daumen Rechnung ;-)

  21. 10% vom DocData-Umsatz sind 10 Mio. € fuer beide zusammen! Also 133-200 Mio. Umsatz fuer beide. Nehmen wir an, B4F hat nur 100 Mio. gemacht, wuerden fuer Zalando zwischen 33-100 Mio. uebrigbleiben. Das ist imho evtl. realistisch. Wenn sie dann aber schon 61 Mio. fuer Marketing rausgehauen haben, Wareneinkauf duerfte mindestens 30 Mio. gewesen sein, bei 100 Mio. Umsatz, dann kann man sich schon leicht ausrechnen, wie gross der Verlust sein muss. Und jetzt nehmen wir mal nicht 100 Mio., sondern nur 60 Mio…..
    Du siehst, wie man’s dreht und wendet, es sieht nicht wirklich profitabel aus.

  22. Oops, ich lese gerade „jeweils“. Dann kommt es am Ende doch hin. Werden wir wohl am Ende doch noch einen tollen Exit sehen. :-)

  23. man, mann, hier fliegen die Zahlen nur so rum wie in einer Astro-LiveShopping-Sendung ;-)
    Ob Zalando 3 Euro bei DHL zahlt oder ob das per Fullfilment intern abgerechnet wird, ist doch Peanuts
    (geht auch BLT nicht)
    Im Handel zählt noch immer:
    die Marge, die Menschen und die Strategie.
    Mein Großvater sagte immer, es „zählt die Renditte“ und „ohne Raster kein Zaster“,
    Also;
    wenn ich einen Sony Flat TV
    per Localstore verkaufe,
    als Media Markt oder KaDeWe
    oder per ecommerce
    als redcon oder amazon
    sind die Margen klingenscharf kalkuliert.
    Ob 2,3, oder auch 10 %
    Da geht es schnell ans Eingemachte.
    Zalando hat als Schuhretailer super Margen!
    Das sieht nicht nur „profitabel aus“ (an Claus)
    Vekaufe mal einen Belstaf Stiefel für 370 EUR, Du hast ca. 195 EUR Marge.
    Ob ich davon 5,6,7 oder 10 EUR Versandkosten für den Kunden anfänglich habe, ist unrelevant.
    Die Frage ist nur wollen die Invests bzw, das Management langfristig einen Online-Schuhretailer erfolgreich etablieren?
    Wenn ja, brauchen Sie dafür ein Team was weit über den heutigen ecommerce bzw. technologiegetrieben Ansatz hinausschaut.
    Ein sinnvoller Exit wäre nur an einen der großen Händler, der schon die Einkaufsstrukturen hat, dem aber der ecommerce Arm fehlt.
    Also ein einarmiger Handels-Bandit als Ritter.

  24. Wie wäre es, wenn wir einfach mal davon ausgehen, dass Zalando nicht auf einen kurzfristigen Exit aus ist? Ich denke, das kommt der Realität am nächsten.

  25. @Jochen: Da muss man „kurzfristig“ definieren.
    Ich mag mich irren, wenn ich sage, dass hier dieses Jahr ne Entscheidung faellt, aber bei allem, was ich bisher gesehen und gehoert habe, glaube ich immer noch nicht, dass Zalando profitabel arbeitet und selbst, wenn der Verlust nur 1% des Umsatzes ist, wird der natuerlich absolut immer groesser. Aber wie gesagt, alles Spekulation, man wird sehen. Das wahrscheinlichste Szenario ist immer noch das, was Michael oben sagte: Ein grosses Handelsunternehmen, welches eCommerce-maessig nicht gut genug aufgestellt ist, aber die Strukturen und das Geld hat (Einkauf, Logistik), kauft den Laden. Pauschal wuerde mir da in D nur Otto einfallen. Und ehrlich, sie waeren bloed, wenn sie da nicht zuschlagen wuerden. Das, was Zalando in den letzten beiden Jahren auf die Beine gestellt hat, selbst zu machen, ist wesentlich teurer und duerfte eh nicht funktionieren.

  26. „Umsatzzahlen gibt es leider nicht.“
    Diese Tatsache spricht für sich. Über kurz oder lang ist Zalando tot bzw. in der heutigen Form nicht mehr existent.
    Bert

  27. Ob Otto Zalando übernimmt ist äußerst fraglich wenn man bedenkt, dass sie zu 100% an Mirapodo beteiligt sind.

  28. @Donni Gerade deswegen wuerde es Sinn machen. Mit Mirapodo kaeme die Einkaufsmacht der Otto-Group bei Schuhen plus die kostenguenstige Logistik (Hermes) ins Spiel. Mirapodo ist ne Totgeburt, die werden sehr lange brauchen die Reichweite von Zalando zu erreichen. Waere ich Otto, wuerde ich Zalando kaufen.

  29. Habe hierüber noch nichts im Blog gelesen: zalando hat einen eigenen Fulfilllment Dienstleister gegründet und stellt mehrere 100 neue Mitarbeiter ein.
    http://www.mybrands-zalando.de/
    http://www.die-mark-online.de/nachrichten/lokales/landkreis-havelland/falkensee/gruenes-licht-zalando-brieselang-1213710.html?cmp=defrss&utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter

  30. Das ist wirklich hochinteressant. Hat fuer Zalando 2 Vorteile. Erstens duerfte das Fulfillment guenstiger werden, denn in der brandenburgischen Pampa (sorry) duerfte man deutliche Kostenvorteile haben und zweitens ist man mit den Prozessen viel flexibler, weil es naemlich die eigenen sind. Waere ein Indiz dafuer, dass Zalando doch eher profitabel gemacht als verkauft werden soll.

  31. Wie die langfristige Strategie der Samwers aussieht können wir nicht wissen, jedoch denke ich dass man durch die Kostenvorteile des eigenen Logistikdienstleisters insgesamt einen Schritt näher an der Profitabilität ist und somit den Verkaufspreis noch weiter erhöhen kann.
    Samwers haben noch nie eine Company über Jahre gehalten, macht doch auch bei zalando keinen Sinn, da irgendwann eine Sättigung des Wachstums eintritt, und dann wird es „langweilig“, wenn man mehr oder weniger nur noch operatives Geschäft macht. Ich tippe stark darauf, dass zalando spätestens nä. Jahr noch über die Theke geht, _bevor_ durch die Börsengänge von Groupon, Facebook etc. die Bewertungen etwas korrigieren.
    Aber schauen wir mal in die Zukunft: Wer könnte als Käufer für zalando in Frage kommen?
    1) Otto
    2) Amazon
    3) Ebay

  32. Wuerde eigentlich bei allen 3 Sinn machen, aber ich fuerchte, Otto scheidet aus, die sind zu langsam. :-)

  33. Da gibt’s sicherlich mehr Kandidaten… Tengelmann z.B.

  34. Das waren sicher auch nur ein paar naheliegende Vorschläge von Keynes.
    Zu Tengelmann: Ich glaube nicht, dass 500 – 1000 Mio. € Kaufpreis aufgebracht werden können. Das übersteigt deren Mittel doch etwas ;)

  35. Also Option 2) ist wohl seit heute raus („Amazon geht mit Javari.de an den
    Start“) ‎;-)
    Bin gespannt, was dies mittelfristig für Zalando (dürfte einen erfolgreichen Exit nicht gerade erleichtern) und auch Mirapodo bedeutet, auch die recht aggressive Strategie Amazons (u.a. „zwei-wöchige Tiefpreisgarantie“) dürfte beiden bei der Marge weh tun…

  36. Stimmt. Diese Option ist durch. Auch sonst duerfte der Eintritt von Amazon den Markt erheblich durcheinanderwuerfeln. Javari kommt mit der Amazon 1st Class Logistik, mit einer Kundendatenbank, die x-fach groesser ist, als die von Zalando, mit einem Checkout-Prozess, bei dem man sowohl die Amazon-Logindaten als auch das Amazon Payment nutzen kann und mit einem extremen Vertrauensbonus. Amazon nutzt hier alles, was es hat und baut ne huebsche Huelle drumrum. Je nachdem, wie aggressiv die das hierzulande treiben, koennte Zalando echte Schwierigkeiten bekommen, das Thema Mirapodo ist imho eh durch. Aber auch der „zweitgroesste Online-Haendler der Welt“ muss sich in Zukunft warm anziehen. Das groesste Amazon-Problem beim Vertrieb von Fashion war bisher der etwas unemotionale oder haessliche Auftritt, das aendert sich gerade. Und eBay kommt ja auch noch.

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