Dank Initiativen wie Birchbox und Glossybox scheint zumindest wieder etwas Schwung in den deutschen Online-Markt für Beauty und Kosmetik zu kommen, der nun schon seit Jahren dahindümpelt und weit unter seinen Möglichkeiten bleibt.
Selbst im TV wird hierzulande um einiges mehr an Kosmetik verkauft als online: Gegen die 170 Mio. Euro, die alleine QVC pro Jahr mit seinen Beauty-Linien macht, wirken die 50 Mio. Euro Online-Umsatz von Douglas vergleichsweise bescheiden.
HSE24 hat gerade wieder Ricarda M. gewonnen, die (incl. Schmuck und Mode) alleine schon für ein Umsatzvolumen von 50 Mio. Euro steht
Da Douglas den Massenmarkt fest im Griff hat, lässt sich dieser letztlich nur auf dreierlei Art knacken:
- mit dem konsequenten Aufbau und kundennahen Vertrieb exklusiver Produktlinien, wie es QVC und HSE24 erfolgreich vormachen.
- mit dem Fokus auf edle Marken für die "Haut ab 50", denn hier haben die Markenhersteller ein ernsthaftes Vertriebsproblem, da ihnen die stationären Vertriebsflächen wegbrechen.
- mit einfachen, aber effektiven Online-Verkaufskonzepten, die in jeglicher Beziehung Lieschen-Müller-fest sind, gerne auch mit Party-Flair.
Auf der K5 Konferenz sind von den großen Beauty-Versendern Douglas und HSE24 vertreten. Mit dabei sind außerdem Poshposh und die Macher von Glossybox und Boobox, die allerdings ebenfalls erkennen müssen, wie schwer es ist, in diesem Marktumfeld Land zu gewinnen.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Birchbox holt sich 10,5 Mio. Dollar für seine Beauty-Abos
- Douglas Holding: Wie findet man einen Online-Vorstand?
- Douglas wächst online von 40 Mio. auf 50 Mio. Euro
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Kategorien:Frauenmaerkte, k5, Shopboerse
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