Mit Umsatzzahlen halten sich die deutschen Online-Supermärkte sehr zurück. Gut ein Jahr nach dem Start im Mai 2010 hat kürzlich Real erstmals Umsätze für seinen von Arvato betriebenen (PDF) Online-Shop veröffentlicht:
"Im 2. Quartal 2011 betrug der Umsatz bereits 6 Mio. € bei einem Durchschnittsbon von über 130 €. Das Sortiment umfasst nun mehr als 9.000 Artikel.
Das entspricht gut 45.000 Bestellungen im 2. Quartal. Für das Jahr 2010 (Mai bis Dezember) hat Real im Geschäftsbericht ein Bestellvolumen von 100.000 Bestellungen ausgewiesen.
Der Real-Online-Markt verschickt allerdings bisher noch kaum Lebensmittel. Insofern sind die 6 Mio. Euro nur eine schwache Orientierungsgröße. Aufs Jahr gerechnet dürfte Real mit seinem Online-Shop 2011 auf einen Umsatz von 25 bis 30 Mio. Euro kommen. Als zweites Konzept testet Real seit November 2010 einen ersten Drive-In-Markt in Hannover.
Nach Rewe ("Rewe will 2011 zwei Online-Konzepte für Lebensmittel testen") ist kürzlich auch Kaiser's Tengelmann mit seinem aufgefrischten Konzept online gegangen.
Für alle, die gerne unter die Motorhaube gucken: Während Real auf eine Hybris-Lösung setzt, baut Rewe auf eine spezielle Datenbanklösung (s. Video)
Frühere Beiträge zum Thema:
- Real-Drive: Metro Gruppe testet Drive-In-Supermarkt
- Rewe will 2011 zwei Online-Konzepte für Lebensmittel testen
- Kaiser's Tengelmann: Der neue Online-Supermarkt legt los
- Shopper Styles: Die sechs Märkte für eFood in Deutschland
Kategorien:Shopboerse
Hallo,
kann es sein, dass der Durchschnittsbon von 130 EUR sich auf die Nachfrage (also noch inkl. Retouren, Stornierungen etc) bezieht und die 6 Mio auf den tatsächlich online realisierten Umsatz?
Dann wären die errechneten 45.000 Bestellungen falsch, die Zahl müsste dann deutlich höher sein.
Ciao
Andreas
Guter Punkt. Das kann sein, auch wenn es aus den Zahlen nicht wirklich hervorgeht. Danke für den Hinweis!