Kann es für den [Online-]Handel eine zukunftsweisende Alternative zum Versandhandelskongress geben? Und wenn ja, wie könnte diese aussehen? – Das war die große Frage bei der Konzeption der K5 Konferenz der stärksten Online-Händler, die wir in diesem Jahr zum ersten Mal durchgeführt haben, um den Markt zu testen und zugleich erste Erfahrungen mit einem Veranstaltungsformat jenseits der 500 Teilnehmer zu sammeln.
Aufbruch statt Nostalgie
Schon im Vorfeld hat sich unsere Annahme bestätigt, dass die K5 händlerseitig auch gut und gerne parallel zur "Mail Order" World stattfinden kann, da sich die Zielgruppen nichts nehmen, und es die meisten der aufstrebenden K5 Händler erwartungsgemäß nicht auf eine Konferenz zieht, deren sinnstiftendes Element vor allem die gemeinsame Vergangenheit ist. Eine so schnell und dynamisch wachsende Branche wie der Online-Handel braucht Veranstaltungen, wo Neulinge nicht erst skeptisch beäugt, sondern gleich neugierig begrüßt werden und entsprechend schnell Anschluss finden können.
Ermutigend war deshalb, zu sehen, dass wir mit dem aktuellen K5 Konzept problemlos doppelt soviele Teilnehmer (1000+) hätten anziehen können, wenn wir die Tickets nicht auf Einladung, sondern an jedermann frei verkauft hätten. Allerdings kann man von DLD und anderen Formaten lernen, dass viele der messeartigen Mammutveranstaltungen überdrüssig sind, und wenn schon, dann exklusivere Veranstaltungen bevorzugen, wo die richtigen Leute zusammenfinden – weitgehend ohne Marktschreier und Dampfplauderer.
Exklusiv, aber offen für Neues
Eine Erkenntnis war aber auch, dass, entgegen der ursprünglichen Annahme, eine Konferenz ausschließlich für die Top 500 Shops wenig Sinn macht. Deshalb waren wir gut beraten, dass wir die K5 zuletzt doch noch für ambitionierte Newcomer und praxiserprobte Branchenexperten geöffnet haben. Das wirkte sich sehr befruchtend auf die Gesamtveranstaltung aus.
Sehr bewährt hat sich nichtsdestotrotz die sehr selektive Einlasspolitik, zumal sie es uns erleichtert, die richtigen Leute zusammenzubringen. Die guten Gespräche und der offene Austausch, auch zwischen denen, die sich zuvor noch nicht kannten, waren ein wesentliches Merkmal der Veranstaltung.
Sehr bewährt hat sich auch München als Veranstaltungsort. Eine K5 muss dort stattfinden, wo Online-Handel nicht nur propagiert, sondern auch wirklich gelebt wird. Und nirgendwo in Deutschland ist die Pure Player Quote im Online-Handel seit Jahren so hoch wie in Deutschlands heimlicher E-Commerce-Hauptstadt.
Eine Veranstaltungsplattform am Puls der Zeit
Aus Exciting Commerce Sicht hat die K5 Konferenz im ersten Anlauf sämtliche Erwartungen bei weitem übertroffen und genau für die Aufbruchstimmung gesorgt, die wir uns seit langem wünschen.
Gedanklich arbeiten wir deshalb bereits an der "K6", und wir sind wie immer sehr offen für sinnvolle (=ver-rückte) Ideen, Kooperationsmodelle und Vorschläge für die Folgekonferenz im Herbst 2012.
Vielen Dank allen Teilnehmern und Beteiligten auf, vor und hinter der Bühne, vor allem aber an Mark Hoffmann von Vertical Media (aka Gründerszene) und Simone und Björn Jopen vom Online-Stammtisch München, ohne deren fulminanten Einsatz aus dem Stand nur halb so viel möglich gewesen wäre.
Auf positives Echo hatten wir ja gehofft, aber mit solch einem Begeisterungssturm hätten wir nicht gerechnet. Herzlichen Dank für die tollen Reaktionen – auch und gerade von Händlerseite!
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Kategorien:k5
Vielen Dank, daß wir mit dabei sein durften. Es gab wirklich viele neue Impulse, die wir direkt in unser Tagesgeschäft implementieren können.