In Chicago hat im September der Trunkclub 11 Mio. Dollar in seiner ersten großen Finanzierungsrunde bekommen, ein Modeservice für shoppingfaule Männer.
Modomoto heißt das deutsche Pendant aus Berlin, das gerade online gegangen ist:
Männer bekommen in regelmäßigen Abständen eine auf ihren Geschmack ausgerichtete Auswahl an Kleidungsstücken zugeschickt – und behalten, was ihnen gefällt.
Zur Abwechslung ist es eine Gründerin, die das Thema angegangen ist, was ja an sich schon bemerkenswert ist.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Bonobos: Ein online-getriebenes Mode-Label wills wissen
- Burdas Indochino holt sich weitere $4 Mio. für Maßanzüge
- E-Commerce für 2012: "More Than Nerd Commerce!"
- 24-Hour Shoppers: Understanding Online Shoppers in Europe
Kategorien:Shopboerse
Dass bei den Kundenstimmen gleich der “Ingenieur” und der “Consultant” aufgeführt werden, lässt mich ein wenig schmunzeln :)
Gruß
Andreas
Das Design ist sehr ansprechend. Viel Erfolg an das Team.
Interessant wird, ob sich ein Konzept, das mit Ladenpreisen agiert (“Unsere Preise gleichen denen in besseren Kaufhäusern.”), im Internet durchsetzen kann. Denn trotz aller – schon fast verzweifelter – Aufrufe hier im Blog, erwartet die Mehrheit noch immer vor allem niedrige Preise im Netz.
Wo gabs hier “verzweifelte Aufrufe” zu hohen Preisen?
@Malte: Ich kann deiner Argumentation nur bedingt folgen, den besonders im Mode Segment ist der Preis nicht der alleinige Entscheidungsfaktor. Während der Kauf einer Waschmaschine sich auf rein rationale Fakten, wie technische Leistungsmerkmale und den Preis, reduzieren lässt, findet bei der Mode eine eher subjektive (irrationale) Entscheidungsfindung statt.
Konzepte wie Modomoto sind der Teil der neuen E-Commerce Welle, die Entertainment, Social und Service in den Vordergrund stellen.
Ob sich solche Pre-Selection Shopping Konzepte in Deutschland durchsetzen werden, besonders im Hinblick auf die doch etwas unterschiedliche demographische Ausgangslage im Vergleich zu den Vereinigten Staaten, bleibt abzuwarten.