Einige weitere spannende E-Commerce-News aus den letzten Tagen:
Facebook Credits
Facebooks bevorstehender Börsengang hat auch offenbart, wie sich die Webwährung Facebook Credits entwickelt. Facebook Credits repräsentierte 2011 bereits 15 Prozent von Facebooks Umsätzen. Interessant ist der Vergleich zwischen Facebook und PayPal, den Dan Frommer anstellt:
"How does it compare to eBay’s PayPal, the online payments leader? Right now, as measured by net revenue — the money from digital transactions that the companies actually get to keep — Facebook’s payments business is already 15% the size of PayPal, up from 9% of PayPal’s size in the first quarter."
Facebook Credits wird praktisch ausschließlich für den Verkauf von virtuellen Gütern eingesetzt. Solang Facebook an der Gebühr von 30 Prozent bei jeder Transaktion festhält, wird sich daran nicht viel ändern. Die Potentiale des Marktes sind aber zu groß für Facebook, um sie zu ignorieren. Betrug wäre über Facebook etwa stark minimierbar, wenn Facebook die Social-Graph-Daten zur Reputationsbestimmung mit einbezieht.
momox.de
momox.de erreichte 2011 einen Umsatz von 40 Millionen Euro. deutsche-startups.de:
"2011 erwirtschaftete momox.de demnach einen Umsatz in Höhe von 40 Millionen Euro.
Im Vergleich zum Vorjahr steigerte momox.de seinen Umsatz damit um stattliche 74 %. Noch 2009 erwirtschaftete der Re-Commerce-Dienst gerade einmal einen Umsatz in Höhe von 10 Millionen Euro."
Abo-Commerce
Alexander Graf über Abo-Modelle:
"Es bleibt abzuwarten wie sich das Thema “Produktabo” weiter entwickelt. Interessanter finde ich da schon die Ansätze von Beachmint & Co., die über persönliche Profile bessere Chancen haben viral zu wachsen und die Einstiegsbarriere deutlich niedriger legen als die Aboservices.
Ob die Kundenakquisitionskosten am Ende des Tages wirklich geringer sind, weiß ich nicht, aber die hohen Kostenzuwächse bei den klassischen Shops lassen schon fast keine andere Wahl. Problematisch bei diesen Modellen, die Shopping Club Eigenschaften mit Abo Systemen mischen, sind sicherlich höhere redaktionelle Aufwände und die niedrigen Warenkörbe."
Polyvore
Polyvore, einer der Vorreiter in Sachen Social Commerce hat in einer weiteren Finanzierungsrunde 14 Millionen US-Dollar erhalten.
Pinterest für Männer
Wie muss ein Pinterest für Männer aussehen? Vielleicht so wie Gentlemint. Vielleicht liegt es aber auch nur an der Startseite von Pinterest:
"Ein Grund, weshalb Pinterest so viele Männer abschreckt und zu streckenweise ziemlich dämlichen Vorurteilen und Kommentaren verleitet, dürfte sein, dass die allgemeine Landing Page eben sehr bunt, sehr feminin, sehr basteltantig-hipster-style sein kann. Und das macht offensichtlich nicht jeden Mann an.
Was die meisten aber nicht wissen: hat man erst einmal ein Konto angelegt und begonnen, interessante Boards anderer Nutzer zu abonnieren, wird sich auch der Inhalt der Startseite (nach dem Einloggen in Pinterest) ändern."
DynamoDB
Amazon führt mit DynamoDB seinen eigenen NoSQL-Datenbankservice ein. Werner Vogels, CTO von Amazon, über DynamoDB:
"Amazon DynamoDB is a fully managed NoSQL database service that provides fast performance at any scale. Today’s web-based applications often encounter database scaling challenges when faced with growth in users, traffic, and data. With Amazon DynamoDB, developers scaling cloud-based applications can start small with just the capacity they need and then increase the request capacity of a given table as their app grows in popularity."
Siehe auch ReadWriteWeb zu DynamoDB.
Amazon in Indien
Amazon startet in Indien mit Junglee.com einen Marktplatz. paidContent.org:
"Junglee.com is not another “international Amazon” like Amazon.fr or Amazon.de. Rather, it is a marketplace that aims to connect buyers with online and offline retailers. The site offers 12 million products from 14,000 brands."
Payvment und Open Graph
Die Facebook-E-Commerce-Applikation Payvment unterstützt jetzt auch Open Graph. All Facebook:
"Every product in every store can be wanted, owned, or both. If you click on want or own on a few products in the shopping mall it will show in your ticker and timeline."
Exciting Travel
Auf unserem Schwesterblog Exciting Travel beschäftigen wir uns unter anderem mit der Möglichkeit, dass Airbnb zum eBay der Reisebranche werden kann und stellen wemetonaplane.com vor, eine Mischung aus planely, Facebook und Datingplattform.
Lokale Netzmedien
Steffen Greschner fragt auf unserem Schwesterblog [x politics], ob lokale Netzmedien vor der Vermischung von Interessen gefeit sind.
"Gerade in lokalen Gebieten können Medien nur schwer über Jahrzehnte unabhängig sein. Zumindest ist das extrem schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Zu klein ist das Netzwerk aus Politik, Wirtschaft und Journalismus. Zu eng werden die Kontakte zu denen, die man eigentlich jeden Tag aufs neue kritisch hinterfragen muss. Zu faul wird der jeweilige Redakteur, der die meisten Antworten schon lange zu kennen glaubt und manchen Geschichten darum nicht mehr unvoreingenommen hinterher geht. Das ist noch nicht einmal Versagen. Es ist einfach nur menschlich und steckt in der Natur der Sache."
Frühere Beiträge zum Thema:
- Extras: Stripe, Preisbock, Bodymetrics, Takeaway.com, Made.com, und mehr
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