Das Bundeskartellamt prüft den "wettbewerblich erheblichen Einfluss" der AI European Holdings auf Rocket Internet.
Damit bestätigt sich, was die Berliner Gründerszene seit ein paar Wochen munkelt: dass Access Industries, die Beteiligungsgesellschaft des US-Investors Len Blavatnik, als weiterer Hauptinvestor mit kolportierten 200 Mio. Dollar bei Rocket Internet einsteigen will.
Access Industries hatte sich zuvor schon Anteile an Glossybox, Westwing, Pinspire und wohl auch Dropgifts gesichert.
Zuletzt hatte der zweite Hauptinvestor, die schwedische Beteiligungsgesellschaft Kinnevik, bei Rocket Internet eine Option aus dem Jahr 2009 ausgeübt und die Beteiligung auf 25% erhöht. Insgesamt hat Kinnevik seit 2009 rund 700 Mio. Euro (1 Mrd. US-Dollar) in Samwer-Startups investiert:
Rocket Internet hält große Anteilspakete an den meisten Samwergründungen von Home24 bis Zalando und ist mit dem frischen Kapital gerüstet für die globale Expansion. Insgesamt sollen die Samwers für ihre globalen Ambitionen auf der Suche nach einer Milliardenrunde gewesen sein.
Der Spiegel hatte Oliver Samwer kürzlich als Internet-Weltreisenden porträtiert ("The Need for Speed").
Frühere Beiträge zum Thema:
- Kinnevik pumpt 700 Mio. € in Rocket Startups, 300 Mio. € alleine in Q1
- Kinnevik erhöht Anteile an Rocket Internet von 12% auf 25%
- Juri Milners DST stockt bei Zalando auf knapp 10% auf
- Samwers: "Unbelievable Money at Unbelievable Valuations"
Kategorien:Samwer Report, Shopboerse
wirklich beachtenswert! ich hoffe nur für die 3 (the need for speed), daß sie es später nicht bereuen eine solche priorisierung zwischen Business und family (Kindern!!)- wie im spiegel artikel erwähnt – gesetzt zu haben. Eine falsche priosierung ist nicht rückgängig zu machen – leider.., da helfen auch keine millionen oder milliarden.
Muss mich meinem vorredner Jürgen anschließen.
Man kann ja über die Samwer-Jungs denken, was man will, aber die Execution ihrer Geschäfte ist einfach beachtenswert.