von Matthias Hell
In unserem Beitrag über die „Zukunft des Buchstabenverkaufs“ ("Vom "Produkt Buch" zum "Buch als Service") haben wir bereits auf den Vortrag von Leander Wattig zum „Geschäftsmodell-Labor Internet“ hingewiesen.
Die Präsentation enthält eine derartige Fülle von zukunftsweisenden Beispielen für die Fortentwicklung der Publishing-Branche, dass es sich lohnt, noch einmal genauer hinzuschauen:
Ausgehend von der These „Bezahlung für Content ist heute quasi freiwillig“ fordert Leander Wattig die Verlage auf, eine gute Begründung für die freiwillige Bezahlung zu liefern und künftig mehr als „nur“ Content zu bieten. Als Beispiele dienen dabei:
- eBook-Plattformen wie der Buch-Streaming-Dienst Safari Books, der Subskriptions-Service PacktLib oder der digitale Buchverleih Skoobe
- API-basierte Modelle der Content-Verwertung, wie sie u.a. die Verlage Pearson, Springer und Elsevier bieten
- innovative Wege der Content-Produktion: personalisierte Kochbücher von Oetker Select, werbefinanzierte Fachbücher von BookBoon (über das „Die Zeit“ kürzlich berichtete) und e-Monografien von Hyperink (mehr dazu bei Forbes)
Leander Wattigs Fazit: Publikumsverlage werden tendenziell zu „Erlebnisagenturen“, Fachverlage zu „Problemlösern“.
Mehr zur Debatte, die Vorträge wie seine in der Buchbranche auslösen, auch in seinem Blog ("Moral statt Geschäftsmodelle"). Auf der Exceed 2012 twitterte @thlang:
"Tolle Metapher zur Lage der Buchbranche; Wasser zieht sich zurück und Tsunami wird erwartet. Dennoch diskutiert man Sandsackgrösse #exceed12"
Auf der Exceed war Leander Wattig in diesem Jahr als einer der Impulsgeber. Auf dem Panel zur Lage der Buchbranche ging es ebenfalls darum, alte Denkweisen neuen gegenüberzustellen.
Frühere Beiträge zum Thema:
- Umdenken: Vom „Produkt Buch“ hin zum „Buch als Service“
- Publishing-Umbrüche: Neue Chancen für Autoren und Verlage
- Das Publishing-Geschäft jenseits der Buchbranche
- Buchhandel im Umbruch: Von der Wucht der Welle überrascht
- Die eBook-Revolution: Was macht das "Buch" der Zukunft aus?
Kategorien:exceed
Danke für die Erwähnung meines Tweets ;-)
Gerne werfe ich auch das Modell von http://buchundnetz.com in die Diskussion – unser erstes Buch http://ecommercekonkret.com ist unter CC Lizenz – Inhalte grundsätzlich gratis.
Wir reden hier vom befreiten Buch. Mehr hierzu auch unter http://blog.carpathia.ch/2012/06/04/e-commerce-konkret-buch-netz-cc/
@Thomas Lang: buch & netz wird auch im Vortrag oben prominent vorgestellt. Viel Erfolg!
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