Smartguy Group macht Sportsprofi zum deutschen Stylepit

Auch so kann man als Modehändler im deutschen Markt Fuß fassen: Im Mai hat die dänische Smartguy Group den "Kundenstamm von 1.200.000 Kunden" der insolventen Sportsprofi Schmid GmbH übernommen – und will nun, wie auf der K5 angekündigt, unter dem Label Stylepit auch hierzulande durchstarten ("SmartGuy und Sportsprofi wird StylePit"):

Smartguy

Dafür verlagert die Smartguy-Gruppe ihr Logistikzentrum von Dänemark nach Polen, um künftig von Stettin aus den kompletten europäischen Markt zu bedienen:

Stylepit

"The
competition in European e-commerce will be intensified in the coming
years, and we want to prepare the SmartGuy Group A/S to be among the
strongest e-fashion retailers in Europe."

Bei Smartguy ging es in den vergangenen zwölf Monaten Schlag auf
Schlag: Erst war die
dänische Bestseller Group (Vera Moda, Jack & Jones), einer der größten Anteilseigner an ASOS und inzwischen auch mit 10% an Zalando beteiligt, mit 10% bei Smartguy eingestiegen.

Dann ging es an die Börse, um sich Wachstumskapital für die internationale Expansion zu besorgen (Investorenpräsentation, PDF): 

SmartguyIPO

Mit einem Jahresumsatz von umgerechnet 46 Mio. Euro (2011/12) bzw. 59 Mio. Euro (2012/13) ist Smartguy im skandinavischen Markt eine große, in Europa aber noch eine vergleichsweise kleine Nummer.

In Zalando-Dimensionen will Smartguy nicht vorstoßen, aber in 5 Jahren den heutigen Umsatz in etwa verdoppeln.

Mit dem europäischen Modemarkt hatten wir uns auch in den Exchanges #18 ("Die Online-Modewelt von Asos bis Zalando") befasst.

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Kategorien:Shopboerse

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