Windeln.de über das Für und Wider eines frühen Börsengangs

Am Thema Börsengang scheiden sich die gerade die Geister. Selbst die Deutsche Börse schickt Börsenaspiranten lieber erst einmal zum Training (“Initiative soll Gründer fit für die Märkte machen“) in die Warteschleife.

Während in England die jüngsten Börsengänge so manchen verschreckt haben (“The Hut Group wächst auf 244 Mio. Pfund (+39%)“), hat Windeln.de seinen Börsengang kürzlich “mit Brachialgewalt durchgezogen” – und das als noch vergleichsweise junges Unternehmen.

Im Interview erläutert Konstantin Urban die (Beweg-)Gründe:

windelndecall

“Seit unserer Gründung haben wir pro Jahr eine Finanzierungsrunde gemacht und das hat jedes Mal um die vier Monate Vorbereitung in Anspruch genommen, bis die Verträge mit den Investoren unterzeichnet waren. Mit dem IPO hatten wir nun ein Mal sehr viel Arbeit – aber jetzt ist auch erst einmal Ruhe.

Es gibt noch wichtige Nebeneffekte: Wir haben jetzt einen professionellen Aufsichtsrat, keinen Beirat mehr, in dem unsere Investoren häufig sehr kontrovers diskutiert hatten. Weiterhin haben wir mit den Aktien eine neue Währung, mit der wir Anteile abgeben und Geld einnehmen können.”

Als nächstes strebt Juwelo/Elumeo an die Börse (“Juwelo will 40 bis 60 Mio. € Wachstumskapital an der Börse holen“), das sich wie Windeln.de im vergangenen Jahr auf der K5 Konferenz präsentiert hat.

Auf der K5 werden uns Wachstums- und Kapitalstrategien auch diese Jahr wieder beschäftigen. Aus dem Venture Network der Deutschen Börse sind u.a. Fashionette, Hitmeister und Mister Spex, im Programm Auctionata und Outfittery vertreten.

Den internationalen Blick auf den Kapitalmarkt gibt es von DN Capital (“Internationale VCs entdecken deutschen E-Commerce“), das mit Windeln.de und Mister Spex zwei Börsenaspiranten im Portfolio hat(te) und erst jüngst wieder einen neuen VC-Fonds aufgelegt hat (“Neue VC-Fonds: Holtzbrinck mit 285 Mio. €, DN Capital mit 144 Mio. €“).

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Kategorien:Shopboerse

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